November 2021: 26 königliche Schätze aus Dahomey werden Paris verlassen, um in ihr Ursprungsland, Benin, zurückgebracht zu werden. Zusammen mit mehreren tausend anderen Werken wurden sie während der Invasion der französischen Kolonialtruppen im Jahr 1892 geplündert. Doch wie sollte man mit der Rückkehr dieser Vorfahren in einem Land leben, das sich erst aufbauen und mit ihrer Abwesenheit zurechtkommen musste? Während die Seele der Werke freigesetzt wird, tobt unter den Studenten der Universität Abomey Calavi eine Debatte.
Martin Scorsese feiert das lebendige Vermächtnis von zwei der größten britischen Filmemacher: Michael Powell und Emeric Pressburger. Mit einer Fülle von Ausschnitten und seltenem Archivmaterial beleuchtet Scorsese die Werke des genialen Duos und dessen enormen Einfluss auf die Filmgeschichte.
Regisseurin Elizabeth Sankey erforscht die Verbindung zwischen postpartaler geistiger Gesundheit und der Darstellung von Hexen in der Popkultur. Dazu verknüpft sie eigene Erfahrungen mit historischem Filmmaterial und gründet so einen neuen Zirkel von Hexen, die sich ihre Geschichten zurückerobern.
Für eine Ausstellung, die letztlich doch nicht zustande kam, stellte das Centre Pompidou dem Filmemacher die Frage „Wo stehst du, Leos Carax?" Er versucht eine Antwort – voller Fragen über sich selbst und seine Welt: „Ich weiß es nicht, aber wenn ich es wüsste, würde ich antworten, dass…"
From her personal experience of pregnancy with a diagnosis of fetal malformation incompatible with life, the filmmaker sheds light on women who went through a similar situation in Brazil, where abortion may lead to prison.
Ein ikonischer Künstler an einem ikonischen Ort: Dieser Konzertfilm zeigt mehrere fesselnde Live-Auftritte des deutschen Komponisten Nils Frahm im legendären Funkhaus Berlin. Macht euch gefasst auf erhebende Ambient-Musik und neoklassische Partituren von einem der größten Musiker unserer Zeit.
In Train Again verdichtet Peter Tscherkassky die lange Geschichte der Eisenbahn im Kino zu einem mitreißenden Film für die Sinne, der auch als Hommage an eine andere Legende des experimentellen Kinos, Kurt Kren (1929-1988), gedacht ist.
Während des Lockdowns in 2020, kehrt Lucrecia Martel in ihre Heimat Salta, die konservativste Region Argentiniens, zurück. Hier folgt sie der Sängerin Julieta Laso, die sie in eine Gruppe von Musikerinnen und trotzigen Menschen einführt, die am Feuer Blicke, Lieder und Meinungen austauschen.
A Cambodian Spring zeigt die chaotischen und gewaltvollen Wellen, die nach und nach das heutige Kambodscha geformt haben. Drei Aktivisten werden dabei über sechs Jahre gefilmt, wie sie gegen die Ungerechtigkeit für Fortschritt, Entwicklung und Demokratie kämpfen.
Ein Sturm kommt auf uns zu, aber wir warten noch immer. Das Leben in Hongkong geht weiter und die Spuren der zivilen Instandhaltung verwandeln sich in Gedenkstätten. Dekorative Strukturen ahmen die Natur nach, doch in ihrer Imperfektion werden gewöhnliche Spektakel bald zu Warnzeichen verwandelt.
Poesie, Literatur, Malerei und alte Filmausschnitte kommen in diesem lyrischen, ungewöhnlich gestalteten Filmaufsatz über Le Moulin zusammen. Dieses taiwanesische Dichterkollektiv protestierte in den 1930er Jahren vor allem gegen die kulturelle Überlegenheit des japanischen Besetzers.
Rom, 1968: Auf dem Zenit seiner Karriere verunglückt der Künstler Pino Pascali tödlich. Fünfzig Jahre später stellt das Pascali-Museum in Apulien, wo Pino geboren wurde, eines seiner Werke aus. Alte Fotografien von Pino Pascali – und neue von Pino Musi – erzählen die Geschichte einer Heimkehr.
In diesem Essay-Film über Zugehörigkeit und Exil beginnen die Co-Regisseure mit einem Biopic über eine Figur des 18. Jahrhunderts. Doch nach und nach schweift der Film in andere Richtungen und entdeckt Orte wie Irland, Chile, New York oder Cadiz – auf einer Reise mit bemerkenswerten Ideen.
Faraz Fesharaki verließ seine Familie im Iran, um in Deutschland Film zu studieren. Zehn Jahre lang dokumentierte er den digitalen Austausch mit seiner Familie: von den Erfahrungen der Mutter aus ihrer Gefängniszeit bis zum Vater, der unbedingt den Traum seines Sohnes von letzter Nacht hören will.
Der Reiseveranstalter Kais lebt im Jemen mehr schlecht als recht von den Touren für die wenigen Reisegruppen. Dem Protestcamp, das sich zu Beginn des arabischen Frühlings formt, steht er zuerst skeptisch gegenüber. Aber zusammen mit dem Regisseur werden Kais und sein Bruder Teil der Protestbewegung.
Die Matriarchen versammeln sich um einen Webstuhl, an dem sie eine prä-hispanische Webtechnik von indigenen mesoamerikanischen Frauen praktizieren. Und ebenso elegant sind auch die Themen in diesem Film verwoben, der sich mit Heimat, Archäologie und einem Weber-Kollektiv beschäftigt.
Die Geschichte einer Freundschaft über Generationen und Grenzen hinweg: Ein 1956 geflohener ungarischer Emigrant und ein in Amerika geborener, selbsternannter Ungar treffen sich in Bogotá, Kolumbien. Ihre Erinnerungen an das gleiche Land stammen aus sehr unterschiedlichen Zeiten.
Da Taiwan 1982 noch immer unter Kriegsrecht stand, machte sich eine Gruppe von Filmemachern aus diesem Land daran, durch das Kino eine kulturelle Identität zu schaffen und diese mit der Welt zu teilen. Dieser fesselnde Dokumentarfilm wirft einen Blick auf das Vermächtnis dieser Bewegung.
Diese verstörende Dokumentation umfasst die Interviews mit sieben verschiedenen Kriegsverbrechern des Bürgerkriegs in Liberia und untersucht zugleich das Wesen von Gewalt und Kriegsführung in unserer Zeit.
Die Geschichte der Globalisierung aus dem Blick eines mexikanischen Schamanen. The Modern Jungle ist dabei nicht nur ein Porträt der Zoque Kultur und des Konsumfetisches, sondern zeigt auch die Schwierigkeiten des Dokumentarfilms auf.
Fernand Melgar richtet seinen Blick auf den letzten Abschnitt auf der Reise von Migranten. Mit der Erwartung einer sicheren Abschiebung aus der Schweiz, werden die Männer im zentralen Verwaltungshaftzentrum in Frambois festgehalten.