Faraz Fesharaki verließ seine Familie im Iran, um in Deutschland Film zu studieren. Zehn Jahre lang dokumentierte er den digitalen Austausch mit seiner Familie: von den Erfahrungen der Mutter aus ihrer Gefängniszeit bis zum Vater, der unbedingt den Traum seines Sohnes von letzter Nacht hören will.
William Kentridge erforscht die Metamorphose: Klänge verwandeln sich in Malerei, ein Schatten in eine Skulptur, die Zeit in einen Filmstreifen und ein abstrakter Fleck wird zu einem Bild. Währenddessen spielen Joanna Dudley und Ann Masina einen Mythos aus Ovids Metamorphosen nach.
William Kentridge untersucht, wie Erinnerungen an Orte gebunden sind. Auf zwei großen Papierbögen zeichnet der Künstler eine fiktive Koloniallandschaft, wie er sie als Kind in seinem Esszimmer gesehen hat. Derweil zeichnet sein Doppelgänger ein Bild von dem, woran er sich in Johannesburg erinnert.
William Kentridge erkundet die Anfertigung eines Selbstporträts als Mittel der Selbsterkenntnis. Dazu lädt er die Tänzerin Dada Masilo in sein Atelier ein. Während Kentridge versucht, sich mit einem an einem Stock befestigten Pinsel zu malen, wird er aus der Ferne von seinem Doppelgänger beobachtet.
Kleine Puppen und maskierte Schauspieler tanzen durch ein fiktives sowjetisches Museum, während William Kentridge die Entstehung seiner Installation Oh to Believe in Another World aus dem Jahr 2022 dokumentiert, die als Reaktion auf die 10. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch entstand.
William Kentridge geht der Frage nach, wie es selbst unter widrigen Umständen Menschen gibt, die spielen, kreieren und singen. Er engagiert eine Blaskapelle, um einen fröhlichen Umzug vom Atelier nach Johannesburg anzuführen. Doch werden sich Kentridges gespaltene Persönlichkeiten einigen können?
William Kentridge erinnert sich an eine Geschichte, die ihm sein Vater als Kind erzählte, und denkt dabei über die Unausweichlichkeit des eigenen Schicksals nach. Er befasst sich mit der Geschichte der Cumana Sibyl, die das Schicksal der Menschen auf Blättern offenbarte, die von einem Baum fielen.
William Kentridge malt schwarze, geschwungene Pinselstriche, die – allerdings nur in einer Perspektive – ein Pferd bilden. Er diskutiert mit seinem Doppelgänger, der auf einem hohen Holzpferd sitzt. Der Künstler und seine Mitarbeiter beginnen mit der Arbeit an einer großen abstrakten Skulptur.
William Kentridge rekonstruiert Proben früherer Performances. Er liest ein Gedicht mit den Darstellern Hamilton Dlamini, Mncedisi Shabangu, Nhlanhla Mahlangu und Mica Manganye, dann einen Brief von John Chilembwe aus dem Jahr 1915, in dem er sich für die Gleichberechtigung in Malawi ausspricht.
Im Dezember 1969 beendete der legendäre Pianist und Komponist Thelonious Monk seine Europatournee in Paris. Zuvor trat Monk im französischen Fernsehen auf, um mit dem französischen Jazzpianisten Henri Renaud zu spielen und zu sprechen. Doch zwischen Monk und seinem Gesprächspartner liegen Welten.
Shakedown war eine Partyreihe von und für schwarze Frauen in LA, die Gogo-Tanz und Strip-Shows für die lesbische Untergrundszene der Stadt veranstaltete. Die weiblichen Gäste steckten Dollarscheine in die Höschen der Tänzerinnen, während sie zu Hip-Hop-Beats die lesbische Sexualität feierten.
Für eine Ausstellung, die letztlich doch nicht zustande kam, stellte das Centre Pompidou dem Filmemacher die Frage „Wo stehst du, Leos Carax?" Er versucht eine Antwort – voller Fragen über sich selbst und seine Welt: „Ich weiß es nicht, aber wenn ich es wüsste, würde ich antworten, dass…"
Eine Reihe von Vignetten rund um das Thema Schwimmbad und seine vielfältige Rolle in unserem Leben. Anhand von Archivmaterial wird das Schwimmbad als Ort von Klassenkonflikten, Arbeit, Freizeit, Sex und Tragödien beleuchtet und seine Bedeutung für die Kultur und das kollektive Gedächtnis aufgezeigt.
Diese Doku erforscht die andauernde Geschichte der Atomversuche, des Uranbergbaus und der Atommülllagerung auf dem Land nordamerikanischer Ureinwohner. Er lässt die zu Wort kommen, die die Auswirkungen der atomaren Kolonisierung miterlebt haben, sowie diejenigen, die sich ihr weiterhin widersetzen.
Martin Scorsese feiert das lebendige Vermächtnis von zwei der größten britischen Filmemacher: Michael Powell und Emeric Pressburger. Mit einer Fülle von Ausschnitten und seltenem Archivmaterial beleuchtet Scorsese die Werke des genialen Duos und dessen enormen Einfluss auf die Filmgeschichte.
Regisseurin Elizabeth Sankey erforscht die Verbindung zwischen postpartaler geistiger Gesundheit und der Darstellung von Hexen in der Popkultur. Dazu verknüpft sie eigene Erfahrungen mit historischem Filmmaterial und gründet so einen neuen Zirkel von Hexen, die sich ihre Geschichten zurückerobern.
November 2021: 26 königliche Schätze aus Dahomey werden Paris verlassen, um in ihr Ursprungsland, Benin, zurückgebracht zu werden. Zusammen mit mehreren tausend anderen Werken wurden sie während der Invasion der französischen Kolonialtruppen im Jahr 1892 geplündert. Doch wie sollte man mit der Rückkehr dieser Vorfahren in einem Land leben, das sich erst aufbauen und mit ihrer Abwesenheit zurechtkommen musste? Während die Seele der Werke freigesetzt wird, tobt unter den Studenten der Universität Abomey Calavi eine Debatte.
From her personal experience of pregnancy with a diagnosis of fetal malformation incompatible with life, the filmmaker sheds light on women who went through a similar situation in Brazil, where abortion may lead to prison.
Tief im Keller des British Museum, versteckt in Plastiktüten und Holzkisten, liegt ein Schatz antiker und seltener afrikanischer Artefakte. An einem Tag werden diese Kostbarkeiten zum ersten Mal enthüllt und zeigen die enorme Bandbreite afrikanischer Kunst, die von den Kolonialmächten geraubt wurde.
Während des Lockdowns in 2020, kehrt Lucrecia Martel in ihre Heimat Salta, die konservativste Region Argentiniens, zurück. Hier folgt sie der Sängerin Julieta Laso, die sie in eine Gruppe von Musikerinnen und trotzigen Menschen einführt, die am Feuer Blicke, Lieder und Meinungen austauschen.
In Train Again verdichtet Peter Tscherkassky die lange Geschichte der Eisenbahn im Kino zu einem mitreißenden Film für die Sinne, der auch als Hommage an eine andere Legende des experimentellen Kinos, Kurt Kren (1929-1988), gedacht ist.
Ein ikonischer Künstler an einem ikonischen Ort: Dieser Konzertfilm zeigt mehrere fesselnde Live-Auftritte des deutschen Komponisten Nils Frahm im legendären Funkhaus Berlin. Macht euch gefasst auf erhebende Ambient-Musik und neoklassische Partituren von einem der größten Musiker unserer Zeit.