San Francisco in den 70er-Jahren: Rund um die Castro Street entsteht die erste von Schwulen geprägte Nach- barschaft. Die früher unsichtbare Minderheit entwickelt ein neues Selbstbewusstsein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses auch politisch manifestiert. In diesem Klima der Emanzipation wird der charismatische Schwulen-Aktivist Harvey Milk zum ersten offen homose- xuellen Stadtverordneten. Kaum im Amt, wird der mutige Kämpfer für Bürgerrechte und Gerechtigkeit erschossen.
Martin Scorsese feiert das lebendige Vermächtnis von zwei der größten britischen Filmemacher: Michael Powell und Emeric Pressburger. Mit einer Fülle von Ausschnitten und seltenem Archivmaterial beleuchtet Scorsese die Werke des genialen Duos und dessen enormen Einfluss auf die Filmgeschichte.
Ein ikonischer Künstler an einem ikonischen Ort: Dieser Konzertfilm zeigt mehrere fesselnde Live-Auftritte des deutschen Komponisten Nils Frahm im legendären Funkhaus Berlin. Macht euch gefasst auf erhebende Ambient-Musik und neoklassische Partituren von einem der größten Musiker unserer Zeit.
Ein Portrait von Istanbuls Musikszene. Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, führt durch den Film. Man erhält u.a. einen Einblick in die Istanbuler Rock-, Rap- und Arabeske-Szene.
Der Reiseveranstalter Kais lebt im Jemen mehr schlecht als recht von den Touren für die wenigen Reisegruppen. Dem Protestcamp, das sich zu Beginn des arabischen Frühlings formt, steht er zuerst skeptisch gegenüber. Aber zusammen mit dem Regisseur werden Kais und sein Bruder Teil der Protestbewegung.
From her personal experience of pregnancy with a diagnosis of fetal malformation incompatible with life, the filmmaker sheds light on women who went through a similar situation in Brazil, where abortion may lead to prison.
A Cambodian Spring zeigt die chaotischen und gewaltvollen Wellen, die nach und nach das heutige Kambodscha geformt haben. Drei Aktivisten werden dabei über sechs Jahre gefilmt, wie sie gegen die Ungerechtigkeit für Fortschritt, Entwicklung und Demokratie kämpfen.
Pier Paolo Pasolini bereist Italien – von der Fabrik bis an den Strand – und befragt Passanten nach ihren Einstellungen zum Thema Sex. Mit dem Mikrofon in der Hand wirft er eine Vielzahl von Fragen auf: die Rolle von Sex im Alltag, Prostitution, Homosexualität und die Legalisierung von Scheidungen.
1962 wurde Joris Ivens nach Chile eingeladen, um dort zu unterrichten und Filme zu drehen. Zusammen mit Studenten drehte er diesen Kurzfilm. Hier kontrastiert er die prestigeträchtige Geschichte des Hafens mit der Gegenwart und porträtiert die auf 42 Hügeln erbaute Stadt mit all ihren Facetten.
Im Jahre 1960 etablieren Jean Rouch und Edgar Morin einen neuen Ansatz im Bereich des Dokumentarfilms, in dem direkte Fragen à la “Wie läuft es in deinem Leben? Wie kommst du zurecht?” gestellt werden.
Regisseurin Elizabeth Sankey erforscht die Verbindung zwischen postpartaler geistiger Gesundheit und der Darstellung von Hexen in der Popkultur. Dazu verknüpft sie eigene Erfahrungen mit historischem Filmmaterial und gründet so einen neuen Zirkel von Hexen, die sich ihre Geschichten zurückerobern.
Kurzfassung des ursprünglich zweigeteilten Dokumentarfilms Nessuni o tutti über psychisch und geistig Behinderte, den Einfluß der jeweiligen Umwelt auf ihren Zustand – Verschlimmerung oder Rehabilitationserfolg – und die Probleme, die psychiatrische Situation (in Italien) zu ändern.
Dieses dokumentarische Porträt über James Baldwin, eine der herausragenden Figuren der amerikanischen Literatur, der schwarzen Kultur und des politischen Denkens des 20. Jahrhunderts, entstand in Paris. Der legendäre Schriftsteller wird dabei an symbolträchtigen Orten in der Stadt festgehalten.
Fernand Melgar richtet seinen Blick auf den letzten Abschnitt auf der Reise von Migranten. Mit der Erwartung einer sicheren Abschiebung aus der Schweiz, werden die Männer im zentralen Verwaltungshaftzentrum in Frambois festgehalten.
Mit der Kamera kehren die Regisseure Bill und Turner Ross für neun Monate in ihre Heimatstadt Sidney in Ohio zurück. In der Kleinstadt fügen sich die Geschichten von Vätern und Söhnen, Polizisten und Kriminellen, Amtsträgern und ihren Wählern zu einem Mosaik aus Gesichtern, Orten und Ereignissen.
Nach ihrer nicht selten lebensgefährlichen Reise wähnen sich viele Flüchtlinge mit ihrer Ankunft im Land des Roten Kreuzes am Ziel, in Sicherheit. Nur wenige ahnen, dass ihnen die letzte, entscheidende Prüfung noch bevorsteht: das neue Schweizer Asylverfahren. Zum ersten Mal durchdringt in LA FORTERESSE eine Kamera uneingeschränkt die Mauern eines Schweizer Empfangszentrums für Asylbewerber. Sie vermittelt einen menschlichen Blick auf einen kargen Übergangsort, wo 200 Männer, Frauen und Kinder zwischen Hoffen und Bangen darauf warten, dass der Staat über ihr Schicksal entscheidet. Mitleid und Misstrauen prägen den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und dem Personal des Zentrums, welches das restriktivste Asylgesetz aller europäischen Staaten umsetzen muss. Mit Respekt und nicht ohne Humor führt uns LA FORTERESSE («Die Festung») ins Zentrum eines Orts, wo täglich Menschen aussortiert werden.
Ein seltener Blick in die Welt einer der rätselhaftesten Figuren der Rockgeschichte: In Interviews mit einigen seiner bekanntesten Fans wird deutlich, welchen riesigen Einfluss dieser Mann auf die nachfolgende Pop-Musik hatte.
November 2021: 26 königliche Schätze aus Dahomey werden Paris verlassen, um in ihr Ursprungsland, Benin, zurückgebracht zu werden. Zusammen mit mehreren tausend anderen Werken wurden sie während der Invasion der französischen Kolonialtruppen im Jahr 1892 geplündert. Doch wie sollte man mit der Rückkehr dieser Vorfahren in einem Land leben, das sich erst aufbauen und mit ihrer Abwesenheit zurechtkommen musste? Während die Seele der Werke freigesetzt wird, tobt unter den Studenten der Universität Abomey Calavi eine Debatte.
In diesem Essay-Film über Zugehörigkeit und Exil beginnen die Co-Regisseure mit einem Biopic über eine Figur des 18. Jahrhunderts. Doch nach und nach schweift der Film in andere Richtungen und entdeckt Orte wie Irland, Chile, New York oder Cadiz – auf einer Reise mit bemerkenswerten Ideen.
Zuhdi Al Adawi ist ein palästinensischer Künstler, der in Israel inhaftiert wurde und dessen letztes verbliebenes Ausdrucksmittel die Ästhetik ist. Unterstützt von Familie und Gemeinschaft versucht er sein Werk zu schaffen.
Betrachtungen aus Benares, der heiligen Stadt Indiens, in der die Toten der gläubigen Hindus verbrannt werden und man ihre Asche dem Ganges übergibt.
William Kleins erster New York-Film ist eine experimentelle Meditation über ikonische Werbetafeln und die faszinierend schäbigen, verwahrlosten Aspekte des “Great White Way”.
Für eine Ausstellung, die letztlich doch nicht zustande kam, stellte das Centre Pompidou dem Filmemacher die Frage „Wo stehst du, Leos Carax?" Er versucht eine Antwort – voller Fragen über sich selbst und seine Welt: „Ich weiß es nicht, aber wenn ich es wüsste, würde ich antworten, dass…"