Queere Menschen aus aller Welt haben Berlin zu dem gemacht, was es heute ist. Viele verlassen ihre Heimat, weil sie es wollen, andere, weil sie es müssen. Das queere Universum Berlins spiegelt die Bewegungen in der Welt wider und entwickelt sich ständig weiter. QUEER EXILE BERLIN ist der dritte Teil der queeren Berlin-Dokumentarfilm-Trilogie nach OUT IN EAST BERLIN (2013) und MY WONDERFUL WEST BERLIN (2017). Eunice aus Portugal arbeitet in einem Club und beginnt gerade ihren Transition-Prozess, Haidar kommt aus Syrien und arbeitet nun als Tänzer und Performer namens „The Darvish“. Jean-Ulrick, ein in Haiti geborener und in New York aufgewachsener Künstler, zieht Anfang 2000 nach Berlin und kann sich nicht mehr vorstellen, woanders zu leben. Mischa, der in Russland geboren wurde, aber armenischer Abstammung ist, hat seinen Körper und seine Sexualität in spektakulären Live-Performances erforscht und engagiert sich nun für politische Bewegungen außerhalb der Queer-Community. Dragqueen Gloria kam mit 6 Jahren nach Berlin und wuchs in einem politisierten Umfeld mit ihrer Mutter auf. Schon mit 7 war sie mit ihr auf der ersten Homosexuellen-Demo in Berlin. Monika kämpft als Aktivistin in Szczecin, Polen, für die grundlegenden Menschenrechte queerer Menschen. Berlin ist für sie ein Sehnsuchtsort, zugleich will sie die jungen queeren Menschen in ihrem Heimatland jedoch nicht im Stich lassen. In QUEER EXILE BERLIN werden wir mit den aktuellen politischen Auseinandersetzugen und Fragen der queeren Szene konfrontiert, die sich auf Hetero- und Queer-Communities in der ganzen Welt übertragen lassen. Der Film verwebt die persönlichen Geschichten und Ambitionen der queeren Protagonist*innen mit historischen Ereignissen und aktuellen Themen. Das Ergebnis ist ein wahrhaftiges Porträt Berlins als einem immerwährenden Sehnsuchtsort und einer Herausforderung für alle Neuankömmlinge. Eine Stadt im ständigen Wandel. Wie gestaltet man ein Leben in Berlin? Kommt und seht selbst!
Übersetzung. 14. Jahrhundert: In einer Welt, die sich gerade vom Schwarzen Tod erholt, sieht sich ein ehrgeiziger Priester mit dem Zorn einer korrupten Kirche konfrontiert. Morningstar ist ein Dokudrama, das die Geschichte von John Wycliffe erzählt, dem vielleicht einflussreichsten Christen des Mittelalters. John Wycliffe wird als „Morgenstern der Reformation“ bezeichnet.
Mit seinem Dokumentarfilm-Hit DIE UNBEUGSAMEN setzte Regisseur Torsten Körner den Politikerinnen der Bonner Republik und ihrem Kampf um politische Teilhabe ein filmisches Denkmal – fast 200.000 Zuschauer.innen strömten in die Kinos. Nun richtet er mit der Fortsetzung DIE UNBEUGSAMEN 2 – GUTEN MORGEN, IHR SCHÖNEN! seinen Blick auf die andere Seite des Eisernen Vorhangs und zeichnet ein lebendiges Gruppenporträt ostdeutscher Frauen aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen der DDR.
Entleerte Räume, Rettungsversuche, Erklärungsmuster, Lernprozesse – und vor allem Menschen, die unermüdlich daran arbeiten, die Grundversorgung aller sicherzustellen. STILLSTAND dokumentiert über zwei Jahre hinweg am Beispiel der Millionenstadt Wien die Krise: Mit Covid 19 trifft im Frühjahr 2020 eine globale Pandemie in nie da gewesener Wucht die Menschheit mit all ihren vermeintlichen Sicherheiten und scheinbar perfekten Routinen. „Ein faszinierendes und notwendiges Zeitdokument, für das die Welt vielleicht noch gar nicht bereit ist.“ DER STANDARD
Bis heute lagern zehntausende menschliche Gebeine aus ehemaligen Kolonien in deutschen Museen. Bis heute ist unklar, wie sie identifiziert und zurückgeführt werden können. „Das leere Grab“ folgt zwei Familien auf ihrer mühsamen Suche nach ihrer Vorfahren: Im Süden Tansanias begibt sich der junge Anwalt John Mbano mit seiner Frau Cesilia auf die Spuren seines Urgroßvaters, der vor über 100 Jahren von der deutschen Kolonialarmee hingerichtet wurde. Der Schädel seines Ahnen wurde damals zu rassistischen „Forschungszwecken“ nach Deutschland gebracht; die Familie wird bis heute von diesem Schmerz heimgesucht. Ähnlich geht es Felix und Ernest Kaaya: Im Norden Tansanias kämpfen sie um die Rückführung der Gebeine ihres Vorfahren und begeben sich dafür in die Metropole Dar es Salaam. Beide Familien ringen mit dem Dickicht deutscher und tansanischer Bürokratie, erhalten aber auch Unterstützung von Aktivisten wie Mnyaka Sururu Mboro und Konradin Kunze, die in Deutschland Sichtbarkeit für das Thema schaffen. Mit deren Hilfe werden die Mbanos schließlich im Auswärtigen Amt in Berlin empfangen, und dann kommt sogar Bundespräsident Steinmeier in ihre Heimatstadt, um sich für das zugefügte Leid zu entschuldigen. Das Grab jedoch ist immer noch leer.
Der international anerkannte Skifahrer und Filmemacher Nikolai Schirmer entdeckt, dass sein zurückgezogener Jugendfreund für eine außergewöhnliche Skitour trainiert: Vegard Rye bereitet sich darauf vor, 27 Berge in einer einzigen, durchgehenden Expedition zu besteigen und mit Ski abzufahren. Diese Tour entspricht der Leistung, vier Marathons zu laufen und gleichzeitig dreimal den Mount Everest vom Meeresspiegel aus zu erklimmen. Um diese übermenschliche Herausforderung zu meistern, isoliert sich Vegard von Freunden und Familie, lebt in Höhlen und widmet sein ganzes Leben dem Training. Vegard hat nicht vor, irgendjemandem von dieser Leistung zu erzählen, doch Nikolai möchte die Geschichte seines Freundes mit der Welt teilen und sie seinen Sponsoren als „The Greatest Ski Tour Of All Time“ verkaufen. Zugleich versucht Nikolai, sich die Trainingsmethoden seines Freundes anzueignen, um seine eigenen Fähigkeiten auf Ski auf ein neues Niveau zu heben. Er erkennt jedoch schnell, dass es leichter ist, eine Geschichte zu erzählen, als sie selbst zu erleben. Währenddessen bleibt eine entscheidende Frage im Raum: Warum verlor er vor so vielen Jahren seinen besten Freund und Bergpartner?
Gott segne Bitcoin wirft die drängende Frage auf: Wie können wir unser kaputtes Geldsystem reparieren? Der Film diskutiert mit führenden Köpfen der Bitcoin-Bewegung und mit Vertretern verschiedener Weltreligionen und entlarvt die kaputte, ungerechte und unmoralische Natur unseres derzeitigen – auf Fiatgeld basierenden – Währungssystems. Dieses System erweist sich als eng mit dem militärisch-industriellen Komplex verwoben und oft ein Faktor für das Aufflackern kriegerischer Konflikte. Der Film demonstriert, dass Angehörige der Unter- und Mittelschicht fast schon zwangsläufig unter finanziellen Druck geraten, selbst wenn sie hart arbeiten und ein finanziell verantwortungsbewusstes Leben führen. Doch es gibt die Alternative: Gott segne Bitcoin zeigt, wie Bitcoin eine echte Alternative zu unserem derzeitigen System darstellen kann – gerechter, ausgewogener und friedlicher.
Martin Scorsese feiert das lebendige Vermächtnis von zwei der größten britischen Filmemacher: Michael Powell und Emeric Pressburger. Mit einer Fülle von Ausschnitten und seltenem Archivmaterial beleuchtet Scorsese die Werke des genialen Duos und dessen enormen Einfluss auf die Filmgeschichte.
Die Geschichte eines Gesangsvirtuosen: Mit seltenem Filmmaterial und Interviews mit Mariah Carey, Dionne Warwick und anderen lässt dieser Film die vielen atemberaubenden Momente von Luthers ikonischer Musikkarriere noch einmal Revue passieren.
Filmed at the Nassau Coliseum during the Nylon Curtain tour in December 1982, Billy thrilled the hometown crowd with stellar renditions of “Big Shot,” “You May Be Right” and many more.
Die grausamen Säurefassmorde aus den 1990er Jahren sind in die deutsche Kriminalgeschichte eingegangen. Marianne Atzeroth-Freier war eine der ersten Frauen bei der Hamburger Mordkommission. Als sie bei den Nachforschungen zu einem Vermisstenfall auf Ungereimtheiten stieß, wandte sie sich an ihre männlichen Kollegen. Doch niemand wollte ihr zuhören. Unbeirrt ermittelte sie auf eigene Faust weiter …
Die Geschichte von Christopher Reeve ist die eines unbekannten Schauspielers, der einen unglaublichen Aufstieg zum legendären Filmstar schaffte. Reeves einzigartige Darstellung der Figur Clark Kent/Superman setzte den Maßstab für all die Superhelden-Filmuniversen, die die Kinolandschaft heute dominieren. Er verkörperte den Mann aus Stahl in vier "Superman"-Filmen und stellte sein Talent und seine schauspielerische Vielseitigkeit in Dutzenden weiterer Rollen unter Beweis, bevor er 1995 bei einem lebensgefährlichen Reitunfall schwer verletzt wurde. Er blieb vom Hals abwärts gelähmt.
Arthur Guérin-Boëri erstickt in seinem örtlichen Schwimmbad. Seine Schwimmbahn ist zu einer Sackgasse geworden. Der französische Athlet, mehrfacher Weltmeister im dynamischen Apnoetauchen, entscheidet sich, die Wärme seines Pools zu verlassen und in die gefrorenen Gewässer eines finnischen Sees einzutauchen, um einen neuen Rekord aufzustellen. Seine Reise führt ihn dann dazu, sich fast nackt unter einem Eisblock zu tauchen, in einem Versuch, einen neuen Rekord in den eisigen Gewässern eines kanadischen Sees aufzustellen. Auf seiner Suche nach Legitimität, die ihn mehrmals dem Tod nahe bringt, findet Arthur schließlich zu sich selbst.
Yannis Pelé, dem eine Weltkarriere im Downhill-Mountainbiking bevorstand, war erst 17 Jahre alt, als er bei einem Wettkampf einen schrecklichen Sturz erlitt. Die Diagnose ist eindeutig: Einige Wirbel sind gebrochen und das Rückenmark ist verletzt. Yannis‘ Beine sind gelähmt und damit platzt sein Traum, Sportler zu werden. Wenn ein Kindheitstraum zerplatzt, bleibt wohl nur noch die Hoffnung? Yannis weigert sich, es zu akzeptieren und gibt nicht auf. Es ist der Beginn eines Wettlaufs gegen die Zeit. Doch was die Mediziner nicht wissen, ist, dass Yannis einen Glücksstern hat und dem Leben vertraut...
Drei Jahre begleitete Ruth Beckermann eine Klasse von Schülern im Alter von sieben bis zehn Jahren und ihre engagierte Lehrerin in einer großen Volksschule im Wiener Bezirk Favoriten, einem ethnisch vielfältigen, ehemaligen Arbeiterbezirk, der medial oft auch als „gefährlichster Bezirk von Wien“ gehandelt wird. Mehr als sechzig Prozent der Wiener Volksschüler benutzen Deutsch nicht als Erstsprache, und das System leidet unter akutem Lehrermangel. Obwohl diese Probleme im Film deutlich präsent sind, werden sie in FAVORITEN nicht frontal angesprochen. Stattdessen lernen wir die Kinder als Individuen kennen, wie sie in der Zeit bis zu ihrem letzten Grundschuljahr lernen, wachsen und sich entwickeln. Indem wir die „Favoriten“ kennen lernen, erleben wir mit ihnen eine kritische Zeit, die ihre Zukunft entscheidend prägen wird.
In ihren hoffnungsvollen und authentischen Dokumentarfilm NIEMALS ALLEIN, IMMER ZUSAMMEN begleitet die Filmemacherin Joana Georgi fünf Berliner Aktivist*innen, die sich bei „Fridays for Future“ und „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ engagieren, in der Berliner Krankenhausbewegung für bessere Care-Arbeit kämpfen und sich für die Aufarbeitung rassistisch motivierter Gewalt einsetzen.
„Becoming Hitchcock“ ist ein brandneuer Dokumentarfilm des preisgekrönten Filmemachers Laurent Bouzereau, kommentiert von dem Historiker, Kritiker und Filmemacher Elvis Mitchell. Der Film verfolgt anhand eines seiner wichtigsten Filme, die Entwicklung und das Fachwissen von Alfred Hitchcocks innovativem Stil und bahnbrechenden Kameraperspektiven. Aber auch andere Hitchcock-Filme aus dieser Epoche werden beleuchtet und erklärt, wie sie ebenfalls den Weg für die einzigartige Stimme des Regisseurs ebneten, die in seiner gesamten Filmografie widerhallt.
Filip Hammer versucht, seinen Vater Lars, der während seines Ruhestands zu Hause im Sessel sitzt, aufzumuntern, indem er die gleiche Fahrt nach Frankreich unternimmt, die die Familie früher unternahm, als Filip noch ein Kind war. Zu seiner Hilfe nimmt Filip seinen besten Freund Fredrik, eine gehörige Portion Optimismus und einen alten orangefarbenen Renault 4 mit.
Der moderne Mensch hat sich immer weiter vom Schlachtprozess entfernt - denn am Anfang steht dabei immer der Tod eines Tieres. Doch was bedeutet ein solcher Akt für die schlachtenden Menschen? Der Film begleitet fernab aller Klischees und verblüffend offen langjährige Schlachthofarbeiter, routinierte Meister und Lehrlinge mit großen Idealen. Was macht es mit uns, wenn wir Tiere töten?
In dieser Dokumentation gewährt der krebskranke YouTube-Star Philipp Mickenbecker Einblicke in seine letzten Monate. Freund*innen und der Glaube an Gott sind sein einziger Trost.
Drei Freunde, ein Bus, hunderte Geschichten: Seit 1983 fährt Franz Gernstl mit seinen Kompagnons HP Fischer und Stefan Ravasz durch die Welt, immer auf der Suche nach... ja, was eigentlich. Das wissen sie selbst nicht so genau, sie lassen sich überraschen. Der Zufall entscheidet, wem sie begegnen. Im Laufe der vier Jahrzehnte haben sie schräge Typen kennengelernt, mutige Frauen, Eigenbrötler, Alltagsphilosophen und Lebenskünstlerinnen. Und sich von ihnen erzählen lassen, was sie glücklich macht.
Nach einem langen und bewegten Leben im Spannungsfeld zwischen jahrtausendealten tibetisch-buddhistischen Traditionen und der westlichen, globalisierten Gesellschaft betrachtet der Dalai Lama unsere heutige, moderne Welt mit ihren technischen und gesellschaftlichen Errungenschaften, die am Rande eines drohenden Klimakollaps um die Beendung von Gewalt und Krieg kämpft.
Konträr. Leidenschaftlich. Ehrlich. The Hardest Line zeichnet den 45-jährigen Weg von Midnight Oil nach und zeigt in einer Mischung aus unveröffentlichtem Filmmaterial und Interviews ihre Hymnen, ihren Aktivismus und ihren Einfluss auf die Kultur.
Als Regisseurin schuf sie ikonographische Bilder. Ihre ideologische Nähe zum NS-Regime hat sie nach dem Zweiten Weltkrieg stets zu leugnen versucht, eine Wechselwirkung ihrer das Schöne, Gesunde und Starke feiernden Kunst mit dem Terror des Regimes strikt verneint. Leni Riefenstahl hat nur eine Darstellung ihrer Biografie zugelassen: ihre eigene. Der Nachlass einer der umstrittensten Frauen des 20. Jahrhunderts erzählt etwas anderes. Private Filme und Fotos, aufgenommene Telefonate mit engen Wegbegleitern und persönliche Briefe: Erstmal erhielten der vielfach preisgekrönte Dokumentarfilm-Regisseur Andres Veiel und TV-Journalistin Sandra Maischberger Zugang zu Riefenstahls aus 700 Kisten bestehenden persönlichen Nachlass. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht, einen tieferen Blick in das Leben und Wirken von Leni Riefenstahl zu werfen. Die Ästhetik ihrer Bilder ist heute präsenter denn je – und damit auch ihre Botschaft?