Eine Postkarte aus Pjöngjang: Reise durch Nordkorea
2019, Film
6.7

Die Freunde Gregor Möller, Philip Kist und Anne Lewald besuchen in den Jahren 2013 und 2017 Nordkorea und machen das, was strikt verboten ist und womit sie womöglich im Arbeitslager gelandet wären - sie filmen heimlich ihre Reisen mit, ständig begleitet von staatlichen Aufpassern. Wir bekommen so einen außergewöhnlichen Einblick in eine der verschlossensten Gesellschaften der Welt, erleben die „schöne neue Welt“, die die staatliche Propaganda Maschinerie heraufbeschwört und besuchen einige Orte und Veranstaltungen, die so noch nie zu sehen waren.

Intelligente Bäume
2017, Film
7.2

Die kanadische Forstwissenschaftlerin Dr. Suzanne Simard (The University of British Columbia) und der Förster und Bestseller-Autor Peter Wohlleben und haben die Sprache der Bäume untersucht und dabei überaus erstaunliche Entdeckungen gemacht. Bäume sind mehr als einfache Organismen, die Sauerstoff produzieren und für uns die Luft reinigen. Es sind individuelle Wesen, die Gefühle haben, wissen was Freundschaft, sich über eine gemeinsame Sprache verständigen und sich umeinander sorgen. Dieser Dokumentarfilm bringt Licht in das Dunkel einer verborgenen Gemeinschaft und schlägt eine Brücke zwischen den Beobachtungen eines Försters und der Wissenschaft und befasst sich mit der Frage, welche Bedeutung diese Erkenntnisse für unser eigenes Leben und unser Verhältnis zum Wald haben könnten.

My Letter to the World
2017, Film
7.2

Ein Blick auf das Leben und Werk der wohl größten amerikanischen Dichterin Emily Dickinson (1830-1886), deren Gedichte und Prosa, die erst nach ihrem Tode veröffentlicht wurden, stilistisch bereits Werke des 20. Jahrhunderts vorwegnehmen.

Marcus
2015, Film
7.6

Im Dokumentarfilm Marcus gibt Patrick Savey uns einen einzigartigen Einblick in die Welt des legendären Bassisten Marcus Miller. Er erfasst seine New Yorker Wurzeln in Jamaica, Queens und trifft auf Meister des Jazz wie Larry Graham, Jaco Pastorius, David Sanborn, Herbie Hancock, Al Jarreau und Miles Davis. Der Film ist eine fantastische visuelle und musikalische Reise durch die Geschichte des Ausnahmemusikers, Multi-Instrumentalisten, Komponisten und Produzenten. Durch Zeitzeugen und Live-Performances schildert dieser Film drei Jahrzehnte Evolution des Jazz, in der Marcus eine entscheidende Rolle spielt. Ein Film, der einen bemerkenswerten Menschen mit detaillierten Kenntnissen über und eine seltene Achtung für die Musikgeschichte besitzt: afro-amerikanische Wurzeln in der Musik, seine Kindheit mit Gospel Songs in der Kirche, der orchestrale Funk seines letzten Albums und sein Verhältnis zu afrikanischer Musik.

Sicherheit123
2019, Film
6.2

Aus der Ferne mögen die Alpen wie eine malerische Fantasie aussehen, aber wer an ihrem Fuße lebt, weiß, wie bedrohlich sie sein können.

Parchim International
2016, Film
7.2

Ein kleiner Flughafen in Mecklenburg und ein chinesischer Investor mit großen Visionen. Provinzposse und Culture-Clash-Komödie mit Tiefgang zwischen Parchim und Peking. Ein Provinzflughafen als Brennpunkt der Globalisierung? Der Dokumentarfilm entdeckt in dem kleinen Flughafen einen faszinierenden Ort, eine Art Zeitmaschine, in der sich Geschichten aus der großen weiten Welt und aus der tiefsten Provinz begegnen, aus den Tiefen der europäischen Geschichte und der globalen Zukunft. Die einen hoffen auf fette Gewinne, die anderen auf einen festen Arbeitsplatz. Das Aufeinandertreffen der Lebenswelten und Glaubenssysteme erzählt der Film als Tragikomödie mit bitteren Einblicken in die skurrile Realität des Kapitalismus.

The Valley of Salt
2017, Film
6.7

Aufgewachsen bei einer Schweizer Mutter und einem ägyptischen Vater, beides Christen, lernte der Filmemacher Christophe Magdy Saber, in einem eminent muslimischen Land, dass er anders ist. Dort fanden die religiösen Aktivitäten seiner Eltern immer einen Stolperstein, aber nie hätte sich jemand in der Familie vorstellen können, dass das Leben irgendeines von ihnen in einem Moment dafür in Gefahr sein könnte. Durch die kleine Handkamera des Filmemachers porträtiert, erscheint das Ägypten nach dem Mubarak-Regime als ein anarchischer Ort, an dem jederzeit alles passieren kann.

The Sound of Belgium
2012, Film
8

Dieser Dokumentarfilm, zuweilen frenetisch, zuweilen nachdenklich, aber auch lehrreich und gleichzeitig unterhaltsam, ist eine Reise durch die Welt der Tanzmusik in Belgien, wo das moderne Europa geboren wurde.

Yallah! Underground
2015, Film
7.4

In einer krisengeplagten Region kämpfen arabische Künstler aus dem Nahen Osten dafür, ihre Meinung frei äußern zu dürfen und liberalere Einstellungen in ihrer Gesellschaft zu verbreiten. Yallah! Underground begleitet einige der bedeutsamsten und freigeistigsten arabischen Underground-Künstler unserer Zeit durch die Jahre des Wandels von 2009 bis 2013.

In der Wende
2014, Film
7.2

In The Turn. Immer vorwärts und nie geradeaus. Im Alter von drei Jahren sagte Crystal, dass sie ein Mädchen sei, obwohl sie im Körper eines Jungen geboren wurde. Seit ihre Mutter ihr kurz darauf einen Rock gekauft hat, begann für Crystal eine schwierige Reise, während der sie alle möglichen Schikanen erlitten hat, die sie im Alter von fünf Jahren dazu veranlassten, über die Selbsttötung nachzudenken. Die Entdeckung von "Vagine Regime", einem queeren Kollektiv des Roller Derby, wird für Crystal zu ihrer großen Hoffnung, in einem Mädchenteam spielen zu können, eine Chance, die ihr in ihrer Schule immer verwehrt wurde.

Akt – 4 Leben ein Akt
2016, Film
6.6

Nach seiner preisgekrönten Mansfeld-Trilogie kehrt Mario Schneider mit einem Film nach Leipzig zurück, der schlicht in Erstaunen versetzt. Die Grundidee ist bestechend: Auf einer Ebene wird die Geschichte dreier Menschen, die an der hiesigen Kunsthochschule Akt stehen, erzählt. Das schafft einen Schnittpunkt, von dem aus der Film glaubwürdig in der Welt seiner Protagonisten ein- und ausgeht. Gleichzeitig verbindet er die Arbeit der Kunst mit der des Lebens, während der Moment des Aktstehens einlädt zur Betrachtung des menschlichen Körpers.

Dirty Paradise
2009, Film
7.9

Die Wayana-Indianer gehören zu den letzten Indianerstämmen von Französisch-Amazonien. Sie leben in einem einzigartigen Paradies, dem die Zerstörung durch den unkontrollierten Goldabbau droht.

Trading Paradise
2016, Film
6.4

Nach dem Nazigold und dem Bankgeheimnis werden die Praktiken der in der Schweiz ansässigen Rohstoff-Firmen für die nächste Rufschädigung des Landes verantwortlich sein. Grosse Teile des Welthandels mit verschiedensten Ressourcen laufen über Firmen mit Sitz in Zug oder Genf. Die Firmen arbeiten intransparent, zahlen kaum Steuern und übernehmen nur selten Verantwortung für verursachte Umweltschäden. Der Film zeigt, wie engagierte Mitarbeiter von Nichtregierungs-Organisationen sich für eine Verbesserung der Transparenz und der Haftung dieser Rohstoff-Giganten einsetzen.

El Tiempo Nublado
2014, Film
6.9

Arami Ullóns Mutter, die sich kurz nach der Geburt von Aramis Vater getrennt hatte, erkrankte früh an Epilepsie und Parkinson. So musste Arami bereits in jungen Jahren Verantwortung für sich und ihre Mutter übernehmen. Eine Situation, die sie oftmals überforderte. Aber erst vor einigen Jahren gelang ihr eine Art Abnabelung, denn über Umwege fand sie ihr privates Glück in der Schweiz, wo sie mit ihrem Freund Patrick zusammenlebt. Ihre Mutter wohnt nach wie vor in Asunción. Sie wird von Julia, einer ungelernten Pflegerin, für einen bescheidenen Lohn rund um die Uhr umsorgt. Doch der Zustand der Mutter verschlechtert sich laufend. Julia ist mit der Situation zunehmend überfordert und will ihre Stellung aufgeben. Ein Ersatz ist nicht zu finden. Arami ist gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Wird es ihr gelingen, eine Lösung für ihre Mutter zu finden in einem Land, in dem die Betreuung alter Menschen vornehmlich von Familienangehörigen geleistet wird? Oder muss sie ihr privates Glück in Europa aufgeben, um sich wieder selbst um ihre Mutter zu kümmern? „El tiempo nublado“ ist ein zutiefst persönlicher Film über ein universelles Thema, dem wir uns stellen müssen: Was machen wir mit unseren Eltern, wenn sie alt und krank sind?

About Heaven
2015, Film
6.7

Der Filmemacher Stéphane Goel begibt sich auf die Suche nach Antworten auf die Frage, ob es einen idyllischen Ort nach dem Tod gibt. Mehrere Schweizer*innen im Herbst ihres Lebens, ob gläubig oder atheistisch, erzählen uns, was sie von dieser Idee halten.

Above and Below
2015, Film
6.6

Die Dokumentation „Above and Below“ entführt seine Zuschauer in eine außergewöhnliche Welt verschiedenster Lebens- und Überlebenskünstler am Rande der amerikanischen Gesellschaft. So begleitet er ein Pärchen in die dunklen Kanäle unter der pulsierenden Metropole Las Vegas, wo die beiden schon seit längerem nur mit dem Allernötigsten auskommen, und stattet auch einem in einem abgeschiedenen Bunker am staubigen Ende der Welt hausenden Eremiten einen Besuch ab, der in seinem täglichen Leben ansonsten kaum eine Menschenseele zu Gesicht bekommt. In der unwirtlichen Wüste des US-Bundesstaats Utah bringt uns Steiner schließlich den Alltag einer jungen Frau näher, die dort mit einigen Mitstreitern akribisch den Ablauf einer Marsmission simuliert, an der sie selbst wohl nie teilnehmen wird.

Schluchting
2013, Film
6.9

Preisgekrönter Dokumentarfilm, der sich um die Sportart Canyoning und vier Abenteurer dreht, die wandern, waten, schwimmen, klettern und sich an Felswänden und Wasserfällen abseilen.

Burgund: Menschen mit Leidenschaft für Wein
2016, Film
6.3

Diese Dokumentation erzählt ein Mosaik an Geschichten, mit dem Ziel, die weltberühmte französische Weinregion zu entmystifizieren und bietet einen seltenen Insider-Einblick in das Leben der leidenschaftlichen Menschen, die in der Weinindustrie des Burgunds arbeiten.

Big Boys Gone Bananas!
2011, Film
7.5

Im Mittelpunkt dieser Doku steht der Konflikt zwischen der Dole Food Company und zwei Filmemachern, die die Klage gegen das Unternehmen dokumentarisch festgehalten haben.

Tour Du Faso
2014, Film
6.5

Culture-Clash auf den Sandpisten Burkina Fasos. Die Tour du Faso ist Afrikas größtes Radrennen. Auf zehn Etappen quer durch Burkina Faso kämpfen europäische Radsport-Abenteurer und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um die Verwirklichung ihrer Träume. Der Film legt den Fokus dabei aber nicht auf die Frage nach dem Sieger – vielmehr stehen die Erfahrung und das Erleben im Mittelpunkt. Zwar ist das seit 1987 jährlich stattfindende Rennen eine Adaption der Tour de France. Dennoch hat es sich einen Charakter als zwar „gescheiterte“, aber viel sympathischere Kopie des europäischen Originals bewahrt. So fährt man teilweise bei 40 Grad im Schatten auf unbefestigten Straßen, die Werbekarawane besteht aus zwei Jeeps und die Fahrer schlafen in Zeltlagern mitten in der Savanne.

Becoming Me
2014, Film
6.3

Marion wurde als Frau geboren und beschließt, Marian, ein Mann, zu werden. Die Doku begleitet Marian über 10 Jahre und hält ihre Geschlechtsumwandlung fest. Kann sie in einer Gesellschaft, die sie in Frage stellt, wirklich sein, wer sie ist?

Die Spielwütigen
2004, Film
7.6

Die Langzeitdokumentation über sieben Jahre zeigt den steinigen Weg zum Traumberuf. Die Schauspielschüler gehören zu den Wenigen, die aus mehr als 1.000 Bewerbern eines Jahrgangs ausgewählt wurden und zum Studium an der Hochschule für Schauspielkunst zugelassen wurden.

Transvulcania, The People’s Run
2024, Film

Die Transvulcania ist eine der legendärsten Traillauf-Veranstaltungen der Welt. Seit 2009 ist die Insel La Palma Schauplatz der unglaublichen Leistungen von Spitzensportlern dieser Disziplin. Was dieses Rennen jedoch wirklich auszeichnet, sind die Menschen. Es ist das Rennen, mit dem sich die Einheimischen am meisten verbunden fühlen. Unsere Reise geht über die Strecken und Wettkampfzeiten hinaus und führt uns zu den persönlichen Geschichten der Läufer und der Inselbewohner, die jahrelang mit Widrigkeiten zu kämpfen hatten.

Brüder der Nacht
2016, Film
5.4

Die Brüder der Nacht sind bulgarische Roma, die sich in Wien als Sexarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.