Am äussersten Ende Alaskas erfüllt sich für den Regisseur Roman Droux ein Traum. Er taucht in die Welt jenes Fabeltiers ein, das ihn seit Kindheit in den Schlaf begleitete. David Bittner nimmt ihn mit ins Land seiner Grizzlies. Sie machen sich auf, nach einer jungen Bärin und einem Bärenmännchen, die der Forscher schon Jahre kennt: Sein Freund Balu und die grosse Liebe Luna. Die Fabelwelt entpuppt sich als Momentum der Faszination und Gefahr.
Zum Tode verurteilt, würden viele von uns das Leben aufgeben. Doch Kenneth Reams aus seiner Todeszelle lässt sich nicht einschränken. Er verliebt sich in Isabelle, eine französische Künstlerin, die seine Frau werden will. Zusammen kämpfen sie für Gerechtigkeit um einen Mord, den er nicht begangen hat.
Ein Roadmovie in einem Leichenwagen. Nach dem Tod eines kalabresischen Immigranten, der zum Arbeiten in die Schweiz kam, fahren die beiden Bestatter Jovan, ein serbischer Rom und sein Kollege, der Portugiese José, nach Süditalien, um den Verstorbenen in seiner Heimat zu beerdigen. Ihre von Liedern und Begegnungen geprägte Reise ist eine letzte Hommage an den Verstorbenen und ein Apell, das Leben zu geniessen.
Die Wirren des türkisch-kurdischen Krieges haben dem Bienenzüchter alles genommen: seine Frau und Kinder, seine Heimat und mit seinen über 500 Bienenvölkern auch die Lebensgrundlage. Geblieben ist ihm nur seine Liebe zu den Bienen und das unerschütterliche Vertrauen in den einzelnen Menschen, egal welcher Herkunft. In der Schweiz fand er schliesslich Asyl - doch hier gilt Bienenzucht nicht als Erwerbstätigkeit, sondern nur als Hobby.
Die beiden Wörter stehen für Jazz schlechthin: "Blue Note", das ist Art Blakey, Thelonious Monk und Miles Davis. Und "Blue Note" ist Herbie Hancock, Norah Jones und Robert Glasper. "Blue Note" ist über 80 Jahre alt und lebendige Legende. Heute leitet Starproduzent Don Was die Plattenfirma, die schon immer einzigartig war. Die Gründer Alfred Lion und Francis Wolff, getrieben von der Liebe zum Jazz, ließen ihren Musikern freie Hand. Ihre Fotografien der Aufnahmesessions wurden auf den Albumhüllen zu Ikonen für Coolness und Jazz. In Sophie Hubers Dokumentarfilm "Blue Note Records - Beyond the Notes" erinnern sich prägende Köpfe der Jazzgeschichte wie Herbie Hancock und Wayne Shorter an die großen Zeiten. Und heutige Pioniere wie Robert Glasper oder Hip-Hopper Terrace Martin machen klar: Jazz und Hip-Hop sind nur zwei Spielarten eines Sounds aus dem schwarzen Amerika, der sich auch politisch versteht und einmischt.
Stéphane Riethauser erzählt, wie er sich vom konservativen Jurastudenten zum schwulen Filmaktivisten wandeln konnte - und was das mit seiner Oma, einer reichen Schweizer Unternehmerin, zu tun hat.
Wie kämpft man für Freiheit? Seit über sechzig Jahren wehrt sich das tibetische Volk gegen die chinesische Obrigkeit. Doch der gewaltlose Widerstand läuft ins Leere. In einer neuen Form des Protests übergiessen sich Tibeter mit Benzin und zünden sich an.
Die Schweiz ist ein wahres Kletterparadies und das Land, in dem Cédric Lachat geboren und aufgewachsen ist. Entdecken Sie mit seinem einzigartigen Sinn für Humor und seiner unbändigen Begeisterung die Schönheit und das Wunder von fünf berühmten Gipfeln und Bergketten: Eiger, Gastlosen, Wendenstöcke, Lauterbrunnen und Rätikon. Frühe Kletterer sprechen über die Entwicklung der Ausrüstung und des Kletterns im Laufe der Zeit.
Dieser Dokumentarfilm, der in Europa, Amerika und Asien gedreht wurde, zeigt eine Reihe von intimen Porträts leitender Frauen im Finanzsektor. Bei der Arbeit, zu Hause und in der Freizeit gefilmt, erzählen sie uns, was sie zum Erfolg in der Branche geführt hat und welche Mechanismen sie anwenden mussten, um in einem der wettbewerbsintensivsten und männlichsten Sektoren der Welt zu überleben.
Als eine Sherpa-Familie von einer Gruppe Bergsteiger angefragt wird, einen Treck über die bisher unbezwungene Ostwand des imposanten Kumbhakarna in Nepal anzuführen, steht sie vor einem Dilemma. Der Gipfel ist nicht nur anspruchsvoller als der Mount Everest, sondern er gilt in der lokalen Kirant-Religion als heiliger Berg, der nicht bestiegen werden darf. Ngada Sherpa möchte mit der Expedition das nötige Geld für die Ausbildung seines Sohnes verdienen. Doch seine kämpferische Frau Jomdoe warnt ihn davor, den Körper Gottes zu besteigen. Um ihrem Sohn den Traum Arzt zu werden zu ermöglichen, willigt sie schliesslich ein, das polnisch-russische Team auf den Gipfel zu führen.
Vor fünfzehn Jahren verliess Nikola Serbien und folgte seinem Herzen in die Schweiz. Seitdem teilt er sein Leben zwischen zwei Ländern und drei Frauen: seiner Mutter Dida, seiner Grossmutter und seiner Frau. Seine Mutter ist lernbehindert und war immer von der Großmutter abhängig. Da die Grossmutter immer älter wird, ruft Belgrad nun Nikola zurück in die Heimat. Wie kann er seiner Mutter helfen, ein unabhängiges Leben zu führen, ohne sein eigenes zu verpassen?
In Zeiten von grassierendem Populismus und zunehmendem Misstrauen gegenüber den Eliten begleitet der Filmemacher Marcus Vetter den 81-jährigen Gründer des Weltwirtschaftsforums Klaus Schwab über ein Jahr bei dessen Bestreben, sein Leitmotiv umzusetzen: den Zustand der Welt zu verbessern. Zum ersten Mal in der fast 50-jährigen Geschichte des Weltwirtschaftsforums konnte ein unabhängiges Filmteam hinter den Kulissen des Imperiums dieser Megastiftung drehen. Der Dokumentarfilm zeigt, wie Diplomatie funktioniert, wenn die Mächtigsten der Welt unter sich sind.
Anooshs und Arashs Leidenschaft ist Deep House. Sie sind die Helden von Teherans Underground Technoszene. Die Musik erlaubt ihnen, ihrer Frustration über das repressive System Ausdruck zu verleihen und ist ein persönlicher Akt der Rebellion in einem Land, in dem bereits der Konsum westlicher Musik zu Gefängnis und hohen Strafen führen kann. Die beiden Musiker organisieren ihre illegalen Raves in Teheran unter strengster Geheimhaltung. Denn bereits der kleinste Fehltritt könnte sich als fatal herausstellen.
BREATH MADE VISIBLE is the first feature length film about the life and career of Anna Halprin, the American dance pioneer who helped redefine our notion of modern art with her belief in dance's power to teach, heal, and transform.
Auf einer sibirischen Insel in der Arktis wühlen Elfenbeinjäger nach den Stoßzähnen prähistorischer Mammuts, während in cleanen Biotech-Laboren Molekularbiologen und Gentechniker an der Neuschöpfung des Lebens arbeiten. Das dokumentarische Essay verbindet die Suche nach frühesten Spuren des Lebens und seiner durchrationalisierten Wiederauferstehung durch eine kühne Komposition imposanter Bilder, die ungewöhnliche Fragen nach dem Sinn des Lebens und der Zukunft stellen.
Eine junge Familie adoptiert den rumänischen Straßenhund 'Cody' in die Schweiz. Cody wächst ihr schnell ans Herz, verändert ihr Leben und eröffnet ihr eine neue Welt: das Zusammenleben von Mensch und Tier. Auf der Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit erfährt die Familie mehr über das Leben in Rumänien, das Cody hinter sich gelassen hat. Er war dort mit der Streuner-Hündin 'Blanche' in Freiheit, aber auch in ständiger Gefahr, umzukommen. Was passiert, wenn er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird und seine Gefährtin wiedersieht? Wie wird er sich entscheiden - bleibt er in seiner Familie oder bevorzugt er das Leben mit Blanche? Codys Schicksal führt zu wichtigen Themen unserer Zeit: Wie gehen Menschen mit ihrer Umwelt, insbesondere mit Tieren um, und sind sie dazu bereit, ihnen Rechte einzuräumen?
Ein Fluss. Ein kleiner Junge, der spielt und sich im Wald verirrt. Ein nackter Mann, der zwischen den Bäumen wandert. Eine Waffe. Ein illegaler Jäger. Ein Polizist. Ein Verbrechen aus der Vergangenheit. Ein alter Goldsucher. Menschen, die ihren Alltag in einem Naturtheater verbringen, in dem die Realität die Qualitäten eines Märchens, eines Kriminalromans, einer Coming-of-Age-Geschichte annimmt.
Kroatien, Januar 1992. Mitten im Jugoslawienkrieg wird Chris Würtenberg, ein junger Schweizer Journalist, tot in der Uniform einer internationalen Söldnertruppe aufgefunden. Anja Kofmel, seine Cousine, die ihn damals als kleines Mädchen bewunderte, will wissen, was Chris in diesem Konflikt suchte.
Ein rauchender Schlot reckt sich in den Himmel. Unten rattern Züge vorbei. In den Häusern vertreiben immer mehr Lichter die Dunkelheit. Der Mann hinter der Kamera steht am Fenster seines Ateliers und sucht ein Bild. Von sich selbst? Von der Welt? Von der Gesellschaft?
Patricia Highsmith, Literatin von Weltrang, hielt ihr Privatleben weitgehend verborgen. Dass sie lesbisch war, wusste nicht einmal ihre Familie in Texas. Auf Basis ihrer Tage- und Notizbücher, die erst nach ihrem Tod entdeckt wurden, rekonstruiert "Loving Highsmith" wichtige Stationen ihres Lebens und lässt dennoch genug Geheimnisse übrig.
Eine junge Jüdin aus der Schweiz macht sich auf die Suche nach einem koscheren Ehemann. (Sprache: Schweizerdeutsch)
Das tägliche Leben von Petra, Virginie und Estelle, drei Stuntfrauen, von den gefährlichen Filmsets, wo sie allen möglichen tödlichen Gefahren ausgesetzt sind, bis hin zur Sicherheit ihrer Häuser.
In Zürich, wo unzählige Nationalitäten zuhause sind und wo angesichts der brennenden Themen wie Flüchtlingsdrama, Klimaerwärmung, Finanzkrise und dem Auftauchen eines neuen Virus ein mulmiges Gefühl aufsteigt, zeigt der Film Ereignisse wie Klimademos der Jugend oder den Frauenstreik ein. Aber auch die Kinder des Regisseurs, seine Eltern, Weggefährtinnen und Politikerinnen wie Jacqueline Badran oder der Journalist Hansi Voigt kommen zu Wort und reflektieren über brisante Themen.
Der Schweizer Dokumentarfilmer Christoph Schaub begibt sich auf eine (be)sinnliche Reise in die Welt der sakralen Räume und fragt: Was macht das Sakrale an einem Raum aus? Schaub ergründet mit Architekten und Kunstschaffenden die Magie sakraler Räume. Dabei geht der Film weit über kirchliche Bauten hinaus. Die Künstler denken darüber nach, was räumliche Spiritualität ausmacht.