An einem Strand in Beirut treffen sich Lili und Michel ….oder besser gesagt sie treffen wieder aufeinander. Ein ungleiches Paar, dass sich in zwei anderen Ären befindet, zwischen Zukunft und Vergangenheit, möglicherweiße austauschbar, um darin so etwas wie eine mehrdeutige Erinnerung zu schaffen.
Rom, 1968: Auf dem Zenit seiner Karriere verunglückt der Künstler Pino Pascali tödlich. Fünfzig Jahre später stellt das Pascali-Museum in Apulien, wo Pino geboren wurde, eines seiner Werke aus. Alte Fotografien von Pino Pascali – und neue von Pino Musi – erzählen die Geschichte einer Heimkehr.
The Reconstruction folgt den polizeilichen Ermittlungen und dem juristischen Prozess Schritt für Schritt. Im Zentrum des Films steht das originale Videoband mit der Rekonstruktion des Mordes, in dem die Angeklagten ihre Schuld zugeben.
Die Brüder der Nacht sind bulgarische Roma, die sich in Wien als Sexarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.
In „An Investigation on the Night That Won’t Forget", einem nur 70 minütigen Kurzfilm von Lav Diaz, erinnert sich Erwin Romulo an den frühzeitigen Tod seines Freundes Alexis Tioseco und dessen Freundin in der philippinischen Stadt Quezon City.
Auf eine Fläche von 50 × 80 cm wurden in der Dunkelkammer 50 unbelichtete 16mm-Filmstreifen aufgezogen, auf die in der Folge ein Kader aus La sortie des ouvrier de l’usine Lumiére (Arbeiter verlassen die Fabrik) projiziert wurde.
Faraz Fesharaki verließ seine Familie im Iran, um in Deutschland Film zu studieren. Zehn Jahre lang dokumentierte er den digitalen Austausch mit seiner Familie: von den Erfahrungen der Mutter aus ihrer Gefängniszeit bis zum Vater, der unbedingt den Traum seines Sohnes von letzter Nacht hören will.
William Kentridge untersucht, wie Erinnerungen an Orte gebunden sind. Auf zwei großen Papierbögen zeichnet der Künstler eine fiktive Koloniallandschaft, wie er sie als Kind in seinem Esszimmer gesehen hat. Derweil zeichnet sein Doppelgänger ein Bild von dem, woran er sich in Johannesburg erinnert.
William Kentridge erforscht die Metamorphose: Klänge verwandeln sich in Malerei, ein Schatten in eine Skulptur, die Zeit in einen Filmstreifen und ein abstrakter Fleck wird zu einem Bild. Währenddessen spielen Joanna Dudley und Ann Masina einen Mythos aus Ovids Metamorphosen nach.
William Kentridge erkundet die Anfertigung eines Selbstporträts als Mittel der Selbsterkenntnis. Dazu lädt er die Tänzerin Dada Masilo in sein Atelier ein. Während Kentridge versucht, sich mit einem an einem Stock befestigten Pinsel zu malen, wird er aus der Ferne von seinem Doppelgänger beobachtet.
William Kentridge geht der Frage nach, wie es selbst unter widrigen Umständen Menschen gibt, die spielen, kreieren und singen. Er engagiert eine Blaskapelle, um einen fröhlichen Umzug vom Atelier nach Johannesburg anzuführen. Doch werden sich Kentridges gespaltene Persönlichkeiten einigen können?
Kleine Puppen und maskierte Schauspieler tanzen durch ein fiktives sowjetisches Museum, während William Kentridge die Entstehung seiner Installation Oh to Believe in Another World aus dem Jahr 2022 dokumentiert, die als Reaktion auf die 10. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch entstand.
William Kentridge erinnert sich an eine Geschichte, die ihm sein Vater als Kind erzählte, und denkt dabei über die Unausweichlichkeit des eigenen Schicksals nach. Er befasst sich mit der Geschichte der Cumana Sibyl, die das Schicksal der Menschen auf Blättern offenbarte, die von einem Baum fielen.
William Kentridge malt schwarze, geschwungene Pinselstriche, die – allerdings nur in einer Perspektive – ein Pferd bilden. Er diskutiert mit seinem Doppelgänger, der auf einem hohen Holzpferd sitzt. Der Künstler und seine Mitarbeiter beginnen mit der Arbeit an einer großen abstrakten Skulptur.
William Kentridge rekonstruiert Proben früherer Performances. Er liest ein Gedicht mit den Darstellern Hamilton Dlamini, Mncedisi Shabangu, Nhlanhla Mahlangu und Mica Manganye, dann einen Brief von John Chilembwe aus dem Jahr 1915, in dem er sich für die Gleichberechtigung in Malawi ausspricht.
Im Dezember 1969 beendete der legendäre Pianist und Komponist Thelonious Monk seine Europatournee in Paris. Zuvor trat Monk im französischen Fernsehen auf, um mit dem französischen Jazzpianisten Henri Renaud zu spielen und zu sprechen. Doch zwischen Monk und seinem Gesprächspartner liegen Welten.
Diese Doku erforscht die andauernde Geschichte der Atomversuche, des Uranbergbaus und der Atommülllagerung auf dem Land nordamerikanischer Ureinwohner. Er lässt die zu Wort kommen, die die Auswirkungen der atomaren Kolonisierung miterlebt haben, sowie diejenigen, die sich ihr weiterhin widersetzen.
Eine Reihe von Vignetten rund um das Thema Schwimmbad und seine vielfältige Rolle in unserem Leben. Anhand von Archivmaterial wird das Schwimmbad als Ort von Klassenkonflikten, Arbeit, Freizeit, Sex und Tragödien beleuchtet und seine Bedeutung für die Kultur und das kollektive Gedächtnis aufgezeigt.
Shakedown war eine Partyreihe von und für schwarze Frauen in LA, die Gogo-Tanz und Strip-Shows für die lesbische Untergrundszene der Stadt veranstaltete. Die weiblichen Gäste steckten Dollarscheine in die Höschen der Tänzerinnen, während sie zu Hip-Hop-Beats die lesbische Sexualität feierten.
Antonia ist eine lyrische Sängerin von so großer und dunkler Schönheit wie die der Sonne bei einer Finsternis. Nach einem Selbstmordversuch erholt sie sich in einer Reha-Institution. Die Verbindung zu ihrer Familie ist vollkommen gekappt, nur ihre Schwester zeigt sich zutiefst betroffen.
Tief im Keller des British Museum, versteckt in Plastiktüten und Holzkisten, liegt ein Schatz antiker und seltener afrikanischer Artefakte. An einem Tag werden diese Kostbarkeiten zum ersten Mal enthüllt und zeigen die enorme Bandbreite afrikanischer Kunst, die von den Kolonialmächten geraubt wurde.