Ein Sturm kommt auf uns zu, aber wir warten noch immer. Das Leben in Hongkong geht weiter und die Spuren der zivilen Instandhaltung verwandeln sich in Gedenkstätten. Dekorative Strukturen ahmen die Natur nach, doch in ihrer Imperfektion werden gewöhnliche Spektakel bald zu Warnzeichen verwandelt.
Poesie, Literatur, Malerei und alte Filmausschnitte kommen in diesem lyrischen, ungewöhnlich gestalteten Filmaufsatz über Le Moulin zusammen. Dieses taiwanesische Dichterkollektiv protestierte in den 1930er Jahren vor allem gegen die kulturelle Überlegenheit des japanischen Besetzers.
Die Matriarchen versammeln sich um einen Webstuhl, an dem sie eine prä-hispanische Webtechnik von indigenen mesoamerikanischen Frauen praktizieren. Und ebenso elegant sind auch die Themen in diesem Film verwoben, der sich mit Heimat, Archäologie und einem Weber-Kollektiv beschäftigt.
A Cambodian Spring zeigt die chaotischen und gewaltvollen Wellen, die nach und nach das heutige Kambodscha geformt haben. Drei Aktivisten werden dabei über sechs Jahre gefilmt, wie sie gegen die Ungerechtigkeit für Fortschritt, Entwicklung und Demokratie kämpfen.
Die Geschichte der Globalisierung aus dem Blick eines mexikanischen Schamanen. The Modern Jungle ist dabei nicht nur ein Porträt der Zoque Kultur und des Konsumfetisches, sondern zeigt auch die Schwierigkeiten des Dokumentarfilms auf.
Hergestellt aus den Überbleibseln nie fertiggestellter argentinischer Spielfilme ist dieser anscheinend unendliche Film eine parallele Filmgeschichte: Ein Essay, ganz nach Frankenstein, das Bildern, die einst nutzlos erschienen, neues Leben einhaucht.
In diesem Essay-Film über Zugehörigkeit und Exil beginnen die Co-Regisseure mit einem Biopic über eine Figur des 18. Jahrhunderts. Doch nach und nach schweift der Film in andere Richtungen und entdeckt Orte wie Irland, Chile, New York oder Cadiz – auf einer Reise mit bemerkenswerten Ideen.
Da Taiwan 1982 noch immer unter Kriegsrecht stand, machte sich eine Gruppe von Filmemachern aus diesem Land daran, durch das Kino eine kulturelle Identität zu schaffen und diese mit der Welt zu teilen. Dieser fesselnde Dokumentarfilm wirft einen Blick auf das Vermächtnis dieser Bewegung.
Die Geschichte einer Freundschaft über Generationen und Grenzen hinweg: Ein 1956 geflohener ungarischer Emigrant und ein in Amerika geborener, selbsternannter Ungar treffen sich in Bogotá, Kolumbien. Ihre Erinnerungen an das gleiche Land stammen aus sehr unterschiedlichen Zeiten.
Der Regisseur wählt die Fotografie als Thema und die Erinnerung als Wegweiser und findet sich in einem Labyrinth wieder. Zwischen theoretischen Betrachtungen und visuellen Blitzlichtern bewegt er sich durch den Irrgarten und trifft dabei auf einen Engel, Dante, Muybridges Sequenzen und vieles mehr.
Erasmo Chambi ist ein bolivianischer Immigrant, der sich in den Vororten von Buenos Aires als Wrestler durchschlägt. Er trägt einen legendären Ruf mit sich herum, denn in seiner Heimat war er als „Der Wirbelsturm" bekannt.
Diese verstörende Dokumentation umfasst die Interviews mit sieben verschiedenen Kriegsverbrechern des Bürgerkriegs in Liberia und untersucht zugleich das Wesen von Gewalt und Kriegsführung in unserer Zeit.
Die Brüder der Nacht sind bulgarische Roma, die sich in Wien als Sexarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.
Zuhdi Al Adawi ist ein palästinensischer Künstler, der in Israel inhaftiert wurde und dessen letztes verbliebenes Ausdrucksmittel die Ästhetik ist. Unterstützt von Familie und Gemeinschaft versucht er sein Werk zu schaffen.
Eine Aufzeichnung des Briefwechsels zwischen dem französischen Künstler Eric Baudelaire und Maxim Gvinjia, ehemaliger Außenminister des vom Kaukasus weggebrochen Staates Abkhazia. Letters to Max ist eine filmische Chronologie einer beginnenden Freundschaft in Essay Form.
Die Philippinen werden jedes Jahr im Schnitt von 20 bis 28 starken Taifunen und Stürmen heimgesucht. Es ist das am häufigsten von Stürmen betroffene Land der Welt. Im vergangenen Jahr fegte der Taifun Haiyan, der als stärkster Sturm der Geschichte angesehen wird, über die Philippinen hinweg.
Der Reiseveranstalter Kais lebt im Jemen mehr schlecht als recht von den Touren für die wenigen Reisegruppen. Dem Protestcamp, das sich zu Beginn des arabischen Frühlings formt, steht er zuerst skeptisch gegenüber. Aber zusammen mit dem Regisseur werden Kais und sein Bruder Teil der Protestbewegung.
Ein täuschend simpler Aufbau: Der Regisseur und sein Vater sehen sich eine Fußball-Partie aus dem Jahre 1988 an, bei der der Vater Schiedsrichter war. In Echtzeit kommentieren die Beiden, was hier vor sich geht.