William Kentridge malt schwarze, geschwungene Pinselstriche, die – allerdings nur in einer Perspektive – ein Pferd bilden. Er diskutiert mit seinem Doppelgänger, der auf einem hohen Holzpferd sitzt. Der Künstler und seine Mitarbeiter beginnen mit der Arbeit an einer großen abstrakten Skulptur.
Im Dezember 1969 beendete der legendäre Pianist und Komponist Thelonious Monk seine Europatournee in Paris. Zuvor trat Monk im französischen Fernsehen auf, um mit dem französischen Jazzpianisten Henri Renaud zu spielen und zu sprechen. Doch zwischen Monk und seinem Gesprächspartner liegen Welten.
Diese Doku erforscht die andauernde Geschichte der Atomversuche, des Uranbergbaus und der Atommülllagerung auf dem Land nordamerikanischer Ureinwohner. Er lässt die zu Wort kommen, die die Auswirkungen der atomaren Kolonisierung miterlebt haben, sowie diejenigen, die sich ihr weiterhin widersetzen.
Eine Reihe von Vignetten rund um das Thema Schwimmbad und seine vielfältige Rolle in unserem Leben. Anhand von Archivmaterial wird das Schwimmbad als Ort von Klassenkonflikten, Arbeit, Freizeit, Sex und Tragödien beleuchtet und seine Bedeutung für die Kultur und das kollektive Gedächtnis aufgezeigt.
Shakedown war eine Partyreihe von und für schwarze Frauen in LA, die Gogo-Tanz und Strip-Shows für die lesbische Untergrundszene der Stadt veranstaltete. Die weiblichen Gäste steckten Dollarscheine in die Höschen der Tänzerinnen, während sie zu Hip-Hop-Beats die lesbische Sexualität feierten.
Antonia ist eine lyrische Sängerin von so großer und dunkler Schönheit wie die der Sonne bei einer Finsternis. Nach einem Selbstmordversuch erholt sie sich in einer Reha-Institution. Die Verbindung zu ihrer Familie ist vollkommen gekappt, nur ihre Schwester zeigt sich zutiefst betroffen.
Stroboskopartige Momentaufnahmen viktorianischer Wohnflächen und geometrische Schatten verwandeln die physische Welt in eine impressionistische Traumwelt. An anderer Stelle taucht ein Gespenst aus den Tiefen des deutschen expressionistischen Kinos auf.
Tief im Keller des British Museum, versteckt in Plastiktüten und Holzkisten, liegt ein Schatz antiker und seltener afrikanischer Artefakte. An einem Tag werden diese Kostbarkeiten zum ersten Mal enthüllt und zeigen die enorme Bandbreite afrikanischer Kunst, die von den Kolonialmächten geraubt wurde.
Nach der Wiedervereinigung genießt ein junger Ostberliner Fotograf seine neu gewonnene Freiheit. Doch schon bald fühlt er sich von der neuen Ordnung eingeengt, in der nur der finanzielle Erfolg zählt. Als Künstler gelähmt, sieht er mit an, wie sich seine Heimatstadt in eine Metropole verwandelt.
Bislang unveröffentlichtes Material des Filmemachers Thomas Heise – von der DDR der 1980er Jahre bis zum Deutschland des Jahres 2008. Heises Momentaufnahmen umfassen die Massenproteste 1989 am Alexanderplatz, Szenen aus einem Gefängnis sowie einen linksextremen Angriff auf eine Filmvorführung.
Christoph Schlingensiefs Filme, Performances, Installationen und Fernseh-, Opern- und Kunstproduktionen prägten zwei Jahrzehnte lang den kulturellen und politischen Diskurs Deutschlands. Unveröffentlichtes und digitalisiertes Filmmaterial dokumentiert das breite Spektrum von Schlingensiefs Wirken.
Die Menschen machen Sicherheitskopien des Planeten und erstellen 3D-Modelle von Tieren, Regenwäldern, Städten und Menschen – als könnte der ökologische Kollaps durch eine digitale Arche Noah aufgehalten werden. Die Künstler beleuchten unser Bemühen, ein virtuelles Abbild der realen Welt zu schaffen.
Der Krieg in Vietnam hat sie über drei Kontinente verstreut. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist der Kontakt zwischen den sieben Familienmitgliedern fast vollständig abgebrochen. In Vietnam, Hongkong, Kalifornien und Deutschland versucht der Regisseur Dieu Hao Do, den Kontakt wiederherzustellen.