William Kleins erster New York-Film ist eine experimentelle Meditation über ikonische Werbetafeln und die faszinierend schäbigen, verwahrlosten Aspekte des “Great White Way”.
Auf eine Fläche von 50 × 80 cm wurden in der Dunkelkammer 50 unbelichtete 16mm-Filmstreifen aufgezogen, auf die in der Folge ein Kader aus La sortie des ouvrier de l’usine Lumiére (Arbeiter verlassen die Fabrik) projiziert wurde.
Antonia ist eine lyrische Sängerin von so großer und dunkler Schönheit wie die der Sonne bei einer Finsternis. Nach einem Selbstmordversuch erholt sie sich in einer Reha-Institution. Die Verbindung zu ihrer Familie ist vollkommen gekappt, nur ihre Schwester zeigt sich zutiefst betroffen.
Diese Non-Dokumentation von Schmier-Sultan Joseph P. Mawra verschlägt einem die Sprache. Auch wenn dieser Lesben-Film bewusst auf das Regenmantel-Publikum der B-Movie- und Porno-Kinos abzielte, ist sie ungewollt auch eine signifikante Dokumentation über des Greenwich Village der 60er.
Tief im Keller des British Museum, versteckt in Plastiktüten und Holzkisten, liegt ein Schatz antiker und seltener afrikanischer Artefakte. An einem Tag werden diese Kostbarkeiten zum ersten Mal enthüllt und zeigen die enorme Bandbreite afrikanischer Kunst, die von den Kolonialmächten geraubt wurde.
Nach der Wiedervereinigung genießt ein junger Ostberliner Fotograf seine neu gewonnene Freiheit. Doch schon bald fühlt er sich von der neuen Ordnung eingeengt, in der nur der finanzielle Erfolg zählt. Als Künstler gelähmt, sieht er mit an, wie sich seine Heimatstadt in eine Metropole verwandelt.
Bislang unveröffentlichtes Material des Filmemachers Thomas Heise – von der DDR der 1980er Jahre bis zum Deutschland des Jahres 2008. Heises Momentaufnahmen umfassen die Massenproteste 1989 am Alexanderplatz, Szenen aus einem Gefängnis sowie einen linksextremen Angriff auf eine Filmvorführung.
Christoph Schlingensiefs Filme, Performances, Installationen und Fernseh-, Opern- und Kunstproduktionen prägten zwei Jahrzehnte lang den kulturellen und politischen Diskurs Deutschlands. Unveröffentlichtes und digitalisiertes Filmmaterial dokumentiert das breite Spektrum von Schlingensiefs Wirken.
Die Menschen machen Sicherheitskopien des Planeten und erstellen 3D-Modelle von Tieren, Regenwäldern, Städten und Menschen – als könnte der ökologische Kollaps durch eine digitale Arche Noah aufgehalten werden. Die Künstler beleuchten unser Bemühen, ein virtuelles Abbild der realen Welt zu schaffen.
Der Krieg in Vietnam hat sie über drei Kontinente verstreut. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist der Kontakt zwischen den sieben Familienmitgliedern fast vollständig abgebrochen. In Vietnam, Hongkong, Kalifornien und Deutschland versucht der Regisseur Dieu Hao Do, den Kontakt wiederherzustellen.