Die Geschichte der Globalisierung aus dem Blick eines mexikanischen Schamanen. The Modern Jungle ist dabei nicht nur ein Porträt der Zoque Kultur und des Konsumfetisches, sondern zeigt auch die Schwierigkeiten des Dokumentarfilms auf.
Fernand Melgar richtet seinen Blick auf den letzten Abschnitt auf der Reise von Migranten. Mit der Erwartung einer sicheren Abschiebung aus der Schweiz, werden die Männer im zentralen Verwaltungshaftzentrum in Frambois festgehalten.
Eine Aufzeichnung des Briefwechsels zwischen dem französischen Künstler Eric Baudelaire und Maxim Gvinjia, ehemaliger Außenminister des vom Kaukasus weggebrochen Staates Abkhazia. Letters to Max ist eine filmische Chronologie einer beginnenden Freundschaft in Essay Form.
Der Club Roshell ist ein Ort in Mexiko, der von der trans Aktivistin Roshell Terranova gegründet wurde. Auf der kleinen, intimen Bühne finden Performances, Workshops und Lip-Sync-Auftritte statt. Hier können Mitglieder alternative Geschlechterrollen einnehmen und ihre Identität erkunden.
Hergestellt aus den Überbleibseln nie fertiggestellter argentinischer Spielfilme ist dieser anscheinend unendliche Film eine parallele Filmgeschichte: Ein Essay, ganz nach Frankenstein, das Bildern, die einst nutzlos erschienen, neues Leben einhaucht.
Zuhdi Al Adawi ist ein palästinensischer Künstler, der in Israel inhaftiert wurde und dessen letztes verbliebenes Ausdrucksmittel die Ästhetik ist. Unterstützt von Familie und Gemeinschaft versucht er sein Werk zu schaffen.
William Kentridge geht der Frage nach, wie es selbst unter widrigen Umständen Menschen gibt, die spielen, kreieren und singen. Er engagiert eine Blaskapelle, um einen fröhlichen Umzug vom Atelier nach Johannesburg anzuführen. Doch werden sich Kentridges gespaltene Persönlichkeiten einigen können?
William Kentridge erkundet die Anfertigung eines Selbstporträts als Mittel der Selbsterkenntnis. Dazu lädt er die Tänzerin Dada Masilo in sein Atelier ein. Während Kentridge versucht, sich mit einem an einem Stock befestigten Pinsel zu malen, wird er aus der Ferne von seinem Doppelgänger beobachtet.
Kleine Puppen und maskierte Schauspieler tanzen durch ein fiktives sowjetisches Museum, während William Kentridge die Entstehung seiner Installation Oh to Believe in Another World aus dem Jahr 2022 dokumentiert, die als Reaktion auf die 10. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch entstand.
William Kentridge erforscht die Metamorphose: Klänge verwandeln sich in Malerei, ein Schatten in eine Skulptur, die Zeit in einen Filmstreifen und ein abstrakter Fleck wird zu einem Bild. Währenddessen spielen Joanna Dudley und Ann Masina einen Mythos aus Ovids Metamorphosen nach.
William Kentridge untersucht, wie Erinnerungen an Orte gebunden sind. Auf zwei großen Papierbögen zeichnet der Künstler eine fiktive Koloniallandschaft, wie er sie als Kind in seinem Esszimmer gesehen hat. Derweil zeichnet sein Doppelgänger ein Bild von dem, woran er sich in Johannesburg erinnert.
Die Philippinen werden jedes Jahr im Schnitt von 20 bis 28 starken Taifunen und Stürmen heimgesucht. Es ist das am häufigsten von Stürmen betroffene Land der Welt. Im vergangenen Jahr fegte der Taifun Haiyan, der als stärkster Sturm der Geschichte angesehen wird, über die Philippinen hinweg.
Ein Portrait von Istanbuls Musikszene. Alexander Hacke, Bassist der Einstürzenden Neubauten, führt durch den Film. Man erhält u.a. einen Einblick in die Istanbuler Rock-, Rap- und Arabeske-Szene.
Nach ihrer nicht selten lebensgefährlichen Reise wähnen sich viele Flüchtlinge mit ihrer Ankunft im Land des Roten Kreuzes am Ziel, in Sicherheit. Nur wenige ahnen, dass ihnen die letzte, entscheidende Prüfung noch bevorsteht: das neue Schweizer Asylverfahren. Zum ersten Mal durchdringt in LA FORTERESSE eine Kamera uneingeschränkt die Mauern eines Schweizer Empfangszentrums für Asylbewerber. Sie vermittelt einen menschlichen Blick auf einen kargen Übergangsort, wo 200 Männer, Frauen und Kinder zwischen Hoffen und Bangen darauf warten, dass der Staat über ihr Schicksal entscheidet. Mitleid und Misstrauen prägen den Kontakt zwischen den Flüchtlingen und dem Personal des Zentrums, welches das restriktivste Asylgesetz aller europäischen Staaten umsetzen muss. Mit Respekt und nicht ohne Humor führt uns LA FORTERESSE («Die Festung») ins Zentrum eines Orts, wo täglich Menschen aussortiert werden.
Mit der Kamera kehren die Regisseure Bill und Turner Ross für neun Monate in ihre Heimatstadt Sidney in Ohio zurück. In der Kleinstadt fügen sich die Geschichten von Vätern und Söhnen, Polizisten und Kriminellen, Amtsträgern und ihren Wählern zu einem Mosaik aus Gesichtern, Orten und Ereignissen.
Ein seltener Blick in die Welt einer der rätselhaftesten Figuren der Rockgeschichte: In Interviews mit einigen seiner bekanntesten Fans wird deutlich, welchen riesigen Einfluss dieser Mann auf die nachfolgende Pop-Musik hatte.
Ein täuschend simpler Aufbau: Der Regisseur und sein Vater sehen sich eine Fußball-Partie aus dem Jahre 1988 an, bei der der Vater Schiedsrichter war. In Echtzeit kommentieren die Beiden, was hier vor sich geht.
Soundtrack to War präsentiert die erstaunlichen Musikperformances kampfesmüder amerikanischer Soldaten im Irak: Performances ohne Proben, in sengender Sonne, vor dem Hintergrund einer zerstörten Stadt, inmitten von Schusswechseln und explodierender Granaten.
Eric Baudelaire, Künstler und Fotograf, filmt mit Super-8 die politischen und persönlichen Reflektionen von May, der Tochter des Gründers der japanischen roten Armee Shigenobu, sowie die von Adachi Masao, legendärem Filmmacher, der den Film für den Kampf im Namen der palästinensischen Sache aufgab.
In ihrer Doku folgt Nicholas Rays Witwe Susan den späten filmischen Ausbrüchen ihres Ehemanns, seinem selbst auferlegten Exil in Europa und seiner möglichen Rückkehr in die USA. Mit dabei, alte Weggefährten und Fans von Ray, wie Jim Jarmusch.