Regisseurin Cordula Kablitz-Post begleitete Die Toten Hosen, eine der ältesten (und besten) aktiven deutschen Bands, auf ihrer „Laune der Natour“ durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Die Dreharbeiten zur 2017er- und 2018er-Tournee der Band ergaben Videomaterial von mehreren hundert Stunden voller Höhepunkte, Tiefpunkte und allem, was so dazwischen liegt. Dabei legte die Regisseurin besonderen Wert darauf, Die Toten Hosen nicht nur im Rampenlicht der Bühne vor tausenden von Fans zu zeigen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen zu werfen – Backstage und im Tourbus, hautnah und unzensiert.
Jahrelange Knochenarbeit auf hoher See unter unwürdigsten Bedingungen! Im Golf von Thailand floriert nicht nur die Fischindustrie, sondern auch der Menschenhandel. Das Regie-Duo Shannon Service und Jeffrey Waldron zeigt in „Geisterschiffe – Der wahre Preis für unseren Fisch“ den inspirierenden Kampf der Menschenrechts-Aktivistin Patima Tungpuchayakul gegen die dortige moderne Sklaverei und Korruption.
Die Dokumentation zeigt in einer nie zuvor gezeigten Ausführlichkeit und emotionalen Erzählweise die besondere Bedeutung der Steinkohle und des Ruhrgebietes für die geschichtliche, kulturelle und mentale Entwicklung Deutschlands – und darüber hinaus Europas. Gleichzeitig sensibilisiert der Film für das Erbe der Steinkohle, das uns ewig beschäftigen wird.
Dokumentarfilm, der das britische Punk Duo Sleaford Mods auf ihrem zwei Jahre währenden Weg von Aufnahmesessions in Nottingham und Kneipenkonzerten zu ersten Chart-Erfolgen begleitet.
Mit ihrer Band Union Youth und jugendlichem Übermut standen Maze Exler, Ole Fries, Michael Borwitzky und Markus Krieg Anfang dieses Jahrhunderts auf den größten Bühnen Deutschlands. Sie tourten mit Popmusik-Größen wie Bush, Die Ärzte und den Beatsteaks. Jetzt, fünfzehn Jahre älter, wollen sie es noch einmal unter dem Namen Pictures versuchen. Das Projekt wird jedoch gebremst von Drogen und Depressionen, von hohen Ansprüchen an das Leben und sich selbst.
Umweltschutz, Besessenheit, Mythos: In atemberaubenden Bildern erzählt HADWIN’S JUDGEMENT die Geschichte des Holzfällers und Überlebenskünstlers Grant Hadwin, der in Kanadas fernen Urwäldern abseits jeglicher Zivilisation lebt. Dort ist es seine Aufgabe, die größten, ältesten und somit wertvollsten Bäume zu finden und zu fällen. Doch als Zeuge der durch die Abholzung verursachten Verwüstungen erlebt er ein Erwachen – und beschließt, gegen den für ihn unerträglich gewordenen Angriff auf Natur und Menschlichkeit zu Felde zu ziehen. Sein resoluter Kampf gipfelt in einem unvorstellbaren Verbrechen, das scheinbar allem zuwider läuft, was ihm heilig geworden ist, und das sein Schicksal als zugleich Wahnsinniger und Visionär besiegelt…
Der Tod ist manchen Menschen näher als anderen. Der Film begleitet Menschen auf drei Kontinenten, die mit den Toten ein Stück ihres Lebensweges teilen. Was passiert mit diesen Menschen? Sind sie anders als wir oder gleichen sie uns? Fördert zum Beispiel der hautnahe Kontakt mit den Toten und das Leben auf dem Friedhof den menschlichen Gemeinsinn und das soziale Miteinander?
Im Jahr 2003 fallen militärische Truppen unter Führung der Vereinigten Staaten in den Irak ein, mit dem Ziel, den irakischen Diktator Saddam Hussein zu stürzen und so zu verhindern, dass dieser an Massenvernichtungswaffen gelangen kann. Doch die Beweislage zur Begründung der Maßnahme lässt in den Augen vieler zu wünschen übrig. Daher formiert sich in der Zivilgesellschaft großer Widerstand gegen die kriegerische Intervention, welche am 15. Februar 2003 mit einer riesigen, globalen Demonstration, an der mehrere Millionen Menschen teilnehmen, ihren Höhepunkt erreicht. Mit seiner Dokumentation „Wir sind viele“ versucht der iranischstämmige Filmemacher Amir Amirani, die Formierung des Protests, dem sich auch zahlreiche prominente Unterstützer anschlossen, nachzuzeichnen und die Beweggründe beider Parteien offenzulegen.
Wütende Kriegserklärungen bärtiger Männer. Zerstörte, staubige Landschaften. Bilder westlicher Nachrichten aus dem Irak von heute. Dem gegenüber stehen Erinnerungen einer Familie aus den 50er bis 70er Jahren.
Der Rhein ist das Zentrum der europäischen Seele, der größte und bedeutendste Strom des Kontinents. Über Jahrtausende hinweg formte er auf seinem Weg von den Hochalpen zur Nordsee einzigartige Kulturlandschaften, in denen Völker und Natur sich wechselseitig prägten. Auf seinem Weg vom Gotthardmassiv ans Meer verbindet er sechs Länder miteinander: Schweiz, Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Frankreich, Niederlande. Jahrhundertelang trennte der Rhein die Deutschen von Frankreich, seit fast 70 Jahren verbindet er diese beiden Länder. Aber auch Luxemburg, Belgien und Italien liegen in seinem Einflussbereich. RHEINGOLD – Gesichter eines Flusses folgt dem Lauf des Flusses ausschließlich aus der Vogelperspektive und präsentiert ein faszinierendes Panorama aus der Mitte Europas, das auf der Kinoleinwand seine volle Kraft entwickelt. Von oben ist unsere Heimat nicht mehr dieselbe: Glitzernde Rheinauen erinnern an die Karibik, die Wiesen in den Schwemmgebieten sehen aus wie die Serengeti.
Shin Dong-Hyuk wird am 1983 als Kind zweier Häftlinge in dem Nordkoreanischen Umerziehungslager Camp 14 geboren. Seine gesamte Kindheit und Jugend verbringt er in dem Straflager der härtesten Kategorie: Zwangsarbeit seit seinem sechsten Lebensjahr, Hunger, Schläge und Folter bestimmen seinen Alltag. Shin glaubt, dass alle Menschen so leben würden. Erst mit 23 Jahren gelingt ihm durch einen Zufall die Flucht. Eine monatelange Odyssee führt ihn durch Nordkorea nach China und schließlich nach Südkorea. Dort betritt er eine Welt, die ihm völlig unbekannt ist.
Dies ist die Geschichte der Solenopsis Invicta, der roten Feuerameise. Seit 80 Jahren ist sie auf einem unaufhörlichen Marsch durch die Vereinigten Staaten. Dabei verursacht sie in den USA 6 Milliarden Dollar Kosten jedes Jahr durch Ernteschäden, Reparaturen und Schädlingsbekämpfung. Erobert 340 Millionen Hektar... in 13 Staaten. Und sie ist noch in Bewegung... global. Nun lüften Wissenschaftler ihre uralten Geheimnisse des Erfolgs und Überlebens! Wie kann etwas so kleines so zerstörerisch sein und fremde Welten kreieren? Mit kollektivem Verhalten... und Schwarmintelligenz... sind sie ein Superorganismus
Die Drogenkartelle in Mexiko überziehen das Land mit Mord und Terror. Die Politik ist schon lange Teil der milliardenschweren Geschäfte und paktiert mit den mächtigen Bossen. Doch der Widerstand aus der Bevölkerung wächst: Im Süden Mexikos greifen die Menschen zu den Waffen und gehen gewaltsam gegen den Einfluss der Kartelle vor. Anführer der “Autodefensas” – wie sie sich nennen – ist der angesehene Arzt José “El Doctor” Mireles. Eine Stadt nach der anderen befreit er zusammen mit seinen Männern aus der Gewalt der Clans. Zur gleichen Zeit formiert sich im US-Staat Arizona eine weitere Bürgerwehrbewegung. Der Ex-Soldat Tim “Nailer” Foley und seine paramilitärische Gruppe patrouillieren schwerbewaffnet an der mexikanischen Grenze. Auch sie haben das Vertrauen in ihren Staat verloren und jagen auf eigene Faust nach Drogenschmugglern. Im äußerst brutalen Kampf der Bürgerwehren gegen die Kartelle stellt sich bald schon die Frage: Wo verläuft die Grenze zwischen Gut und Böse?
Der Dokumentarfilm beleuchtet das erschütternde Ausmaß dieser Bewegung ebenso wie ihre zutiefst persönlichen Auswirkungen auf den Einzelnen. Im Verlauf eines ereignisreichen Jahres folgt der Film einer Reihe von bewegenden Geschichten von Menschen rund um die Welt durch 23 Länder, u.a. Afghanistan, Bangladesch, Frankreich, Griechenland, Deutschland, Irak, Israel, Italien, Kenia, Mexiko und Türkei.
Lance Armstrong war einmal der erfolgreichste Teilnehmer der Tour de France. Ganze sieben Mal gewann er den Titel des renommierten Fahrradrennens. Im Jahr 2009 begann Dokumentarfilmer Alec Gibney mit den Vorbereitungen eines Films über die Rückkehr von Armstrong zum Wettbewerb und dessen Ziel, dort einen achten Titel zu gewinnen. Doch mitten in diesen Vorbereitungen wurden die mit deutlichen Beweisen abgesicherten Doping-Anschuldigungen laut. Die darauf folgenden Ereignisse änderten den gesamten Ansatz von Gibneys Film, der nun anstatt einer triumphalen Rückkehr den Niedergang eines der am meisten bewunderten Sportler der Welt dokumentiert. Beginnend mit Armstrongs berüchtigtem, schließlich zur Aberkennung aller Titel führenden Geständnisses während eines Interviews mit Oprah Winfrey, wird ein Porträt eines Menschen gezeichnet, der hinter seinen medialen und selbst konstruierten Bildern zu verschwinden droht.
"Da sind zwei Menschen in mir, Maria und die Callas" …Eine Künstlerin auf der Suche nach Vollkommenheit, eine globale Ikone – und zugleich eine Frau, die liebt und der ein unvergleichliches Schicksal beschieden ist: Maria by Callas erzählt dieses außergewöhnliche Leben aus der Perspektive der Ausnahme-Sopranistin des 20. Jahrhunderts. „Die Callas“ selbst zieht den Schleier von Maria, und zum Vorschein kommt eine Frau, die ebenso leidenschaftlich wie verwundbar ist. Dabei entstehen Momente intimster Annäherung an eine Legende, und ein Kosmos von Gefühlen erschließt sich hinter dieser Stimme, die in der Welt einzigartig war.
Peggy Guggenheim: Ein Leben für die Kunst ist das einfühlsame Porträt einer Frau, deren Leben mindestens ebenso faszinierend und ausgefallen war, wie die Kunst, die sie sammelte.
Das jungen Paar Isabella Tree und Charlie Burrell erbt in den 1980er Jahren das Landgut Knepp in Südengland – ein heruntergekommenes, 400 Jahre altes Anwesen. Ende der 1990er Jahre müssen sie den Tatsachen ins Auge sehen: Der Landwirtschaftsbetrieb ist nicht profitabel und sie haben 1,5 Millionen Pfund Schulden. Das Land liegt brach, der Boden besteht nur noch aus unfruchtbarer Erde und die Artenvielfalt schwindet. Isabella und Charlie kämpfen gegen fest eingefahrene Traditionen und wagen den Schritt, das Schicksal ihrer Farm in die Hände der Natur zu legen und ein ambitioniertes Renaturierungs-Projekt zu starten, das von europäischen Ökologen wie Frans Vera inspiriert wurde.
Dieses intime Porträt des Schauspielers Rock Hudson würdigt sein bleibendes Vermächtnis als Hollywood-Ikone, die dazu beitrug, die öffentliche Wahrnehmung von AIDS zu verändern, und die Welt dazu zwang, aufzuhorchen und einer Krankheit Aufmerksamkeit zu schenken, die zu lange ignoriert und stigmatisiert wurde.
Mitten in den 60er Jahren schlugen The Stooges mit ihrem gewaltigen und energischen Stil wie eine Bombe in die Musiklandschaft ein. Mit ihrem Mix aus Rock, Blues, R&B und Free Jazz hat die Band aus Ann Arbor, Michigan das Musikpublikum quasi überfallen und damit den Grundstein für das gelegt, was später gemeinhin als Punk und Alternative Rock bekannt wurde. Jim Jarmuschs GIMME DANGER ist die Chronik der Geschichte von The Stooges - eine der größten Geschichten des Rock'n'Roll. Die Dokumentation wirft einen einzigartigen Blick auf die Erfolge und Misserfolge der Band und erzählt von Inspiration, dem harten Weg zu kommerziellem Erfolg und dem musikalischen Vermächtnis einer Band, die nicht nur musikalisch eine der wichtigsten ihrer Zeit war.
Anlässlich des Todestages seines Bruders gedenkt Faulpelz BJ eine Blockparty in Memoriam zu veranstalten, und zwar mit allem, was dazu gehört. Bier, Burger und Bitches, eben. Zuvor müssen nur noch schnell die Vaterschaftsklage der Ex abgeschmettert, der intolerante neue Stiefpapi diskret diskreditiert und die nötigen paar Kröten für die drei B's aufgetrieben werden. Zum Zwecke von letzterem bedient man sich in der Kriegskasse der Drogendealer von nebenan, und das gibt natürlich noch einmal extra Riesenärger.
Die Country-Musik-Legende Tanya Tucker setzte sich über die Normen hinweg, wie sich eine Frau in der Country-Musik zu verhalten hatte. Jahrzehnte, nachdem Tanya aus dem Rampenlicht verschwunden ist, hat es sich der aufstrebende Americana-Star Brandi Carlile zur Aufgabe gemacht, ein ganzes Album für ihre Heldin zu schreiben, das auf Tanyas außergewöhnlichem Leben basiert und damit das größte Comeback in der Geschichte der Country-Musik auslöst. In ihrem Dokumentarfilm THE RETURN OF TANYA TUCKER folgt die Filmemacherin Kathlyn Horan Tanyas kreativem, fesselndem und holprigem Weg zurück an die Spitze, während Brandi sie ermutigt, ihre Ängste zu überwinden, einen neuen Sound zu kreieren und ein neues Publikum zu erreichen.
Der 16-jährige Kalle streift durch eine Brachlandschaft in Berlin. Er bereut eine folgenschwere Tat, die sein Leben verändern wird. „Ich weiß nicht, wie’s angefangen hat, die ganze Geschichte mit mir”. Kalle mit 10. Nachts allein im Kiez. Die erste Liebe. Jugendweihe. Mutproben auf den Fernwärme-Rohren der Stadt. Freundschaften und Hochzeiten. Verhandlung, Verurteilung, Knast. Die Welt draußen dreht sich weiter. Opa wünscht sich die DDR zurück. Oma besiegt die Sucht. Mama schickt zum 18. Geburtstag Raketen in die Nacht. Die Polizistin wacht über ihr Revier. Für Kalle beginnt nach dem Gefängnis eine atemlose Odyssee zurück zu sich.
Knapp ein Jahr vor dem Ende des Ersten Weltkriegs brach eine zweite, genauso tödliche Katastrophe über die Menschheit herein: die Spanische Grippe. Ihr Ausbrechen, ihre Ausbreitung und ihre Entwicklung hängen unmittelbar mit dem Verlauf des Krieges zusammen