Ein kleiner Flughafen in Mecklenburg und ein chinesischer Investor mit großen Visionen. Provinzposse und Culture-Clash-Komödie mit Tiefgang zwischen Parchim und Peking. Ein Provinzflughafen als Brennpunkt der Globalisierung? Der Dokumentarfilm entdeckt in dem kleinen Flughafen einen faszinierenden Ort, eine Art Zeitmaschine, in der sich Geschichten aus der großen weiten Welt und aus der tiefsten Provinz begegnen, aus den Tiefen der europäischen Geschichte und der globalen Zukunft. Die einen hoffen auf fette Gewinne, die anderen auf einen festen Arbeitsplatz. Das Aufeinandertreffen der Lebenswelten und Glaubenssysteme erzählt der Film als Tragikomödie mit bitteren Einblicken in die skurrile Realität des Kapitalismus.
Im Dokumentarfilm Marcus gibt Patrick Savey uns einen einzigartigen Einblick in die Welt des legendären Bassisten Marcus Miller. Er erfasst seine New Yorker Wurzeln in Jamaica, Queens und trifft auf Meister des Jazz wie Larry Graham, Jaco Pastorius, David Sanborn, Herbie Hancock, Al Jarreau und Miles Davis. Der Film ist eine fantastische visuelle und musikalische Reise durch die Geschichte des Ausnahmemusikers, Multi-Instrumentalisten, Komponisten und Produzenten. Durch Zeitzeugen und Live-Performances schildert dieser Film drei Jahrzehnte Evolution des Jazz, in der Marcus eine entscheidende Rolle spielt. Ein Film, der einen bemerkenswerten Menschen mit detaillierten Kenntnissen über und eine seltene Achtung für die Musikgeschichte besitzt: afro-amerikanische Wurzeln in der Musik, seine Kindheit mit Gospel Songs in der Kirche, der orchestrale Funk seines letzten Albums und sein Verhältnis zu afrikanischer Musik.
Diese Dokumentation erzählt ein Mosaik an Geschichten, mit dem Ziel, die weltberühmte französische Weinregion zu entmystifizieren und bietet einen seltenen Insider-Einblick in das Leben der leidenschaftlichen Menschen, die in der Weinindustrie des Burgunds arbeiten.
Die Brüder der Nacht sind bulgarische Roma, die sich in Wien als Sexarbeiter ihren Lebensunterhalt verdienen.
Der Filmemacher Stéphane Goel begibt sich auf die Suche nach Antworten auf die Frage, ob es einen idyllischen Ort nach dem Tod gibt. Mehrere Schweizer*innen im Herbst ihres Lebens, ob gläubig oder atheistisch, erzählen uns, was sie von dieser Idee halten.
Die Dokumentation „Above and Below“ entführt seine Zuschauer in eine außergewöhnliche Welt verschiedenster Lebens- und Überlebenskünstler am Rande der amerikanischen Gesellschaft. So begleitet er ein Pärchen in die dunklen Kanäle unter der pulsierenden Metropole Las Vegas, wo die beiden schon seit längerem nur mit dem Allernötigsten auskommen, und stattet auch einem in einem abgeschiedenen Bunker am staubigen Ende der Welt hausenden Eremiten einen Besuch ab, der in seinem täglichen Leben ansonsten kaum eine Menschenseele zu Gesicht bekommt. In der unwirtlichen Wüste des US-Bundesstaats Utah bringt uns Steiner schließlich den Alltag einer jungen Frau näher, die dort mit einigen Mitstreitern akribisch den Ablauf einer Marsmission simuliert, an der sie selbst wohl nie teilnehmen wird.
In The Turn. Immer vorwärts und nie geradeaus. Im Alter von drei Jahren sagte Crystal, dass sie ein Mädchen sei, obwohl sie im Körper eines Jungen geboren wurde. Seit ihre Mutter ihr kurz darauf einen Rock gekauft hat, begann für Crystal eine schwierige Reise, während der sie alle möglichen Schikanen erlitten hat, die sie im Alter von fünf Jahren dazu veranlassten, über die Selbsttötung nachzudenken. Die Entdeckung von "Vagine Regime", einem queeren Kollektiv des Roller Derby, wird für Crystal zu ihrer großen Hoffnung, in einem Mädchenteam spielen zu können, eine Chance, die ihr in ihrer Schule immer verwehrt wurde.
Arami Ullóns Mutter, die sich kurz nach der Geburt von Aramis Vater getrennt hatte, erkrankte früh an Epilepsie und Parkinson. So musste Arami bereits in jungen Jahren Verantwortung für sich und ihre Mutter übernehmen. Eine Situation, die sie oftmals überforderte. Aber erst vor einigen Jahren gelang ihr eine Art Abnabelung, denn über Umwege fand sie ihr privates Glück in der Schweiz, wo sie mit ihrem Freund Patrick zusammenlebt. Ihre Mutter wohnt nach wie vor in Asunción. Sie wird von Julia, einer ungelernten Pflegerin, für einen bescheidenen Lohn rund um die Uhr umsorgt. Doch der Zustand der Mutter verschlechtert sich laufend. Julia ist mit der Situation zunehmend überfordert und will ihre Stellung aufgeben. Ein Ersatz ist nicht zu finden. Arami ist gezwungen, in ihre Heimat zurückzukehren. Wird es ihr gelingen, eine Lösung für ihre Mutter zu finden in einem Land, in dem die Betreuung alter Menschen vornehmlich von Familienangehörigen geleistet wird? Oder muss sie ihr privates Glück in Europa aufgeben, um sich wieder selbst um ihre Mutter zu kümmern? „El tiempo nublado“ ist ein zutiefst persönlicher Film über ein universelles Thema, dem wir uns stellen müssen: Was machen wir mit unseren Eltern, wenn sie alt und krank sind?
Culture-Clash auf den Sandpisten Burkina Fasos. Die Tour du Faso ist Afrikas größtes Radrennen. Auf zehn Etappen quer durch Burkina Faso kämpfen europäische Radsport-Abenteurer und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um die Verwirklichung ihrer Träume. Der Film legt den Fokus dabei aber nicht auf die Frage nach dem Sieger – vielmehr stehen die Erfahrung und das Erleben im Mittelpunkt. Zwar ist das seit 1987 jährlich stattfindende Rennen eine Adaption der Tour de France. Dennoch hat es sich einen Charakter als zwar „gescheiterte“, aber viel sympathischere Kopie des europäischen Originals bewahrt. So fährt man teilweise bei 40 Grad im Schatten auf unbefestigten Straßen, die Werbekarawane besteht aus zwei Jeeps und die Fahrer schlafen in Zeltlagern mitten in der Savanne.
Marion wurde als Frau geboren und beschließt, Marian, ein Mann, zu werden. Die Doku begleitet Marian über 10 Jahre und hält ihre Geschlechtsumwandlung fest. Kann sie in einer Gesellschaft, die sie in Frage stellt, wirklich sein, wer sie ist?
Preisgekrönter Dokumentarfilm, der sich um die Sportart Canyoning und vier Abenteurer dreht, die wandern, waten, schwimmen, klettern und sich an Felswänden und Wasserfällen abseilen.
Nachdem bereits der dritte ehemalige Mitschüler Suizid begangen hat, begibt sich Regisseur Andres Veiel 17 Jahre nach dem Abitur in seine alte Heimat nach Stuttgart-Möhringen. Wie konnte es so weit kommen, was waren das für Biographien?
In einer krisengeplagten Region kämpfen arabische Künstler aus dem Nahen Osten dafür, ihre Meinung frei äußern zu dürfen und liberalere Einstellungen in ihrer Gesellschaft zu verbreiten. Yallah! Underground begleitet einige der bedeutsamsten und freigeistigsten arabischen Underground-Künstler unserer Zeit durch die Jahre des Wandels von 2009 bis 2013.
Dieser Dokumentarfilm, zuweilen frenetisch, zuweilen nachdenklich, aber auch lehrreich und gleichzeitig unterhaltsam, ist eine Reise durch die Welt der Tanzmusik in Belgien, wo das moderne Europa geboren wurde.
Die Wayana-Indianer gehören zu den letzten Indianerstämmen von Französisch-Amazonien. Sie leben in einem einzigartigen Paradies, dem die Zerstörung durch den unkontrollierten Goldabbau droht.
Die Langzeitdokumentation über sieben Jahre zeigt den steinigen Weg zum Traumberuf. Die Schauspielschüler gehören zu den Wenigen, die aus mehr als 1.000 Bewerbern eines Jahrgangs ausgewählt wurden und zum Studium an der Hochschule für Schauspielkunst zugelassen wurden.
Im Mittelpunkt dieser Doku steht der Konflikt zwischen der Dole Food Company und zwei Filmemachern, die die Klage gegen das Unternehmen dokumentarisch festgehalten haben.