Ein indisches Ehepaar, das gegen das Kastensystem geheiratet hat und deshalb mit ihren Familien brechen musste. Ein japanisches Ehepaar, das zwangsverheiratet wurde und sich sehr schwer tat mit dem Lieben. Ein knorriges Nachkriegspaar aus dem Ruhrgebiet. Und zwei homosexuelle Männer aus den USA, die erst heiraten durften, nachdem sie schon fünf Jahrzehnte beisammen waren und die damit verbundenen rechtlichen Probleme lösten, in dem der eine den anderen adoptierte. Vier Paare aus drei Kontinenten erzählen offen und ehrlich, was es heißen kann, 55 Jahre und länger zusammen zu sein. Was auch immer sie zusammenführte, ob Liebe oder arrangierte Ehe, sie alle haben gemeinsam, dass sie sich ein komplettes Leben dieser Beziehung gewidmet haben. Im Guten, wie im Schlechten. Vielleicht nicht immer glücklich, ganz sicher nicht ohne Kämpfe - aber trotzdem zusammen. Und was steht da am Ende, wenn man sich nach einem ganzen Leben in die Augen blickt?
Wem gehört die Natur? Den Tieren? Den Menschen? Oder einfach nur sich selbst? Die Frage ist komplexer, als sie zunächst scheinen mag. Der Film nimmt sich ihrer an, ergründet auf der Suche nach einer Antwort unsere Gesellschaft – und stößt schließlich bis zu unseren Wurzeln als Jäger und Sammler vor. Wir begleiten Jäger, Förster, Wildhüter und andere Waldarbeiter in einen faszinierenden Mikrokosmos mitten im Herzen unserer westlichen Zivilisation.
Dokumentation über den Boom von Produkten, die angeblich nachhaltig sind und biologisch. Regisseur Werner Boote blickt tief und genau auf die modernen, ach so sauberen Waren in den Supermarktregalen und findet rasch Belege dafür, dass Lebensmittel und andere Produkte noch lange nicht grün sind, nur weil ihre Verpackungen so angestrichen wurden. Er glaubt Konzernen kein Wort, wenn sie versprechen, dass sich die Welt mit dem Kauf ihrer Waren retten ließe. Boote will dieser ebenso populären wie gefährlichen Lüge etwas entgegensetzen. Gemeinsam mit der der Journalistin und Autorin Kathrin Hartmann („Aus kontrolliertem Raubbau“) will er zeigen, wie sich die Zuschauer gegen Falschinformationen und Augenwischerei wehren können…
Jede Folge von „Bizarre Murders“ erzählt einen kuriosen, aber wahren Kriminalfall. Lebendig geschildert von erfahrenen Ermittlern, handelt es sich dabei nicht um Geschichten von berechnenden Serienmördern, die dem FBI entkommen, sondern vielmehr um „Fargo“-artige Krimis mit ungewöhnlichen Charakteren und schockierenden „Was haben die sich nur dabei gedacht“-Wendungen.
Ein Porträt des visionären niederländischen Künstlers M. C. Escher (1898-1972) nach seinen eigenen Worten, die seinem Tagebuch, seiner Korrespondenz und den Texten seiner Vorträge entnommen sind.
Dokumentation über das legendäre Jazzlabel Blue Note Records und dessen deutsche Gründer Alfred Lion und Francis Wolff. Ende der 1930er Jahre mussten sie als Juden aus Deutschland vor dem Hitlerregime flüchten. In New York schrieben sie mit ihrer Plattenfirma Blue Note Records Musikgeschichte.
Die vier Schauspielerinnen Eileen Atkins, Judi Dench, Joan Plowright und Maggie Smith verbindet eine mehr als 50-jährige Freundschaft, sie sind allesamt in den Adelsstand der „Dame“ gehoben worden, dem weiblichen Pendant zur Ritterwürde, und gehören ganz nebenbei auch zu den berühmtesten Darstellerinnen Großbritanniens, die zum Zeitpunkt der Dreharbeiten zusammengerechnet auf 250 Jahre Schauspielerei zurückblicken. Ab und zu treffen sie sich auf dem Land und sprechen gemeinsam über ihre Anfänge auf der Theaterbühne und ihre Erfahrungen vor der Kamera. Begleitet vom preisgekrönten Regisseur Roger Michell („Notting Hill“) erzählen Atkins, Dench, Plowright und Smith von ihren schwierigen Kollegen, ihren Ex-Ehemännern und dem immer noch bestehenden Lampenfieber. Am Ende stellen die Damen dann aber noch einmal klar: Mit diesem Film ziehen sie bestimmt keinen Schlussstrich unter ihre Karrieren. Sie werden unermüdlich bis zum Ende arbeiten.
Tim, Michael und Dennis sind Künstler, Fotografen und Filmemacher. Sie haben ein Ziel: in die Antarktis reisen, das Abenteuer mit der Kamera festhalten und daraus einen Kinofilm machen. Für dieses Ziel sind sie bereit, alles auf eine Karte zu setzen. Ohne Produktionsfirma und konkreten Abnehmer, dafür aber mit ganz viel Unvernunft und zwei Jahren unbezahlter Investitionszeit machen sie sich auf dem Weg in die Antarktis. Nur so können sie herausfinden, ob man wirklich alles erreichen kann, wenn man es nur stark genug will. Ihre Reise möchten sie mit allen Höhen und Tiefen festhalten.
Zwei schwule syrische Männer versuchen sich ein neues Leben aufzubauen, nachdem sie ihr Heimatland verlassen mussten. Husein arbeitet als Friseur und ist in Istanbul gestrandet, Mahmoud setzt sich in Berlin für LGBT-Rechte ein. Was die beiden verbindet ist der verrückte Traum, an dem internationalen Schönheitswettbewerb „Mr. Gay World“ teilzunehmen, um einem Leben in Unsichtbarkeit zu entfliehen.
In den über 70 Jahren seit Hitlers Tod haben zahllose Bücher und TV-Dokumentationen versucht, sich dem Leben des Mannes aus Braunau in Oberosterreich anzunähern und das „Phänomen“ Adolf Hitler zu erklären. So aber ist seine Biografie noch nie erzählt worden: In WER WAR HITLER kommen ausschließlich Zeitgenossen und Hitler selbst zu Wort. Ihre Aussagen aus Tagebüchern, Briefen, Reden und Autobiographien werden mit neuem, weitgehend unveröffentlichtem Archivmaterial montiert. Zum Einsatz kommen ausschließlich Originalfilme – vor allem Amateuraufnahmen, häufig in Farbe – und einige Fotografien, keine Interviews, keine nachgestellten Szenen, keine Erklär-Grafiken, keine technischen Spielereien. Hitlers Leben und Wirken spiegelt sich so auf einmalige Weise im Gesellschaftsbild der Jahre 1895 bis 1945.
Kaum eine Wahl hat die Öffentlichkeit so stark beschäftigt, wie die von Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten. Als einer der wenigen, die das Ergebnis vorhergesagt haben, offenbart Oscar®-Preisträger Michael Moore die Umstände und Mechanismen, die zur Machtergreifung des umstrittenen Kandidaten geführt haben. Im Fokus seiner Kritik steht dabei nicht nur der Präsident selbst, sondern vor allem auch das Versagen der Demokraten. Furchtlos, provokativ und hochgradig unterhaltsam seziert Michael Moore die politischen und gesellschaftlichen Prozesse bis zu Donald Trumps Amtseinführung und prangert soziale Ungleichheit an. Schonungslos zeigt der Film, dass auch die gewissenlosen und menschenverachtenden Machenschaften des vorherigen US-Präsidenten und entzauberten Hoffnungsträgers Barack Obama zum Aufstieg Trumps mit beigetragen haben.
Iris P. führte enge Freundschaften und ging intime Beziehungen mit Menschen ein, die sie zugleich ausspionierte. Als Verdeckte Ermittlerin "Iris Schneider" forschte sie jahrelang die linke Szene und die "Rote Flora" in Hamburg aus. Nach ihrer medienwirksamen Enttarnung im Jahr 2014 flogen innerhalb von 18 Monaten zwei weitere Verdeckte Ermittlerinnen in Hamburg auf: Maria B. und Astrid O. Auch sie arbeiteten mit ähnlichen Methoden wie Iris P. und waren viele Jahre undercover in der linken Szene unterwegs. Was bedeutet die meist abstrakt scheinende Überwachung wirklich? Dieser Film nähert sich dieser aktuellen gesellschaftlichen Frage auf eine sehr persönliche und konkrete Art: Welche Folgen hat Überwachung für den Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft? Wie frei können überwachte Menschen sein?
Das Lied „You’ll Never Walk Alone“ ist so etwas wie die inoffizielle Vereinshymne vieler Fußballvereine, etwa des FC Liverpool oder der deutschen Vereine Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach, aber auch vieler anderer. In seinem Dokumentarfilm, der ebenfalls den Titel des Musikstücks trägt, erzählt Regisseur André Schäfer von dem erstaunlichen Werdegang von „You’ll Never Walk Alone“, das von Richard Rodgers und Oscar Hammerstein komponiert wurde und ursprünglich aus dem 1945 uraufgeführten Broadway-Musical „Carousel“ stammt. Dabei geleitet der deutsche Schauspieler Joachim Król, selbst ebenfalls bekennender Fußballfan, durch den Film und führt Interviews mit anderen Fußballbegeisterten: Schauspielern wie etwa Mavie Hörbiger, Musikern wie Campino und natürlich auch professionellen Fußballern und Fußballtrainern wie etwa Jürgen Klopp.
Im Februar 2012 reisten die mehrfach ausgezeichnete Kriegskorrespondentin Marie Colvin und der Fotograf Paul Conroy in das vom Krieg verwüstete Syrien. Sie wollten der Welt aufzeigen, unter welchem Leid die Zivilisten im belagerten Homs leben, welches von der syrischen Armee ständig angegriffen wird. Doch nur einer der beiden Journalisten kehrte lebend zurück, um der Welt die Geschichte zu erzählen…
Elvin, ein 8 Jahre altes Mädchen aus einem Flüchtlingslager an der türkisch-syrischen Grenze, charakterisiert die Widerstandsfähigkeit ihrer Heimatstadt Kobane gegenüber den militanten ISIS. Ihre Heldinnen, die kämpfenden kurdischen Frauen, verteidigen die Stadt Kobane gegen den Vormarsch der militanten ISIS. Die ganze Kraft des menschlichen Geistes sehen wir in Evlin, als sie uns zeigt, dass Hoffnung und Widerstandsfähigkeit selbst unter den tragischsten Umständen bestehen können. Widerstand ist Leben, oder „Berxwedan Jiyane“ auf Kurdisch, lautet das Mantra der Menschen von Kobane, das sie über Monate hinweg verheerende Angriffe überstehen lässt. Diese Einstellung in sich tragend, nimmt uns Evlin mit auf eine Reise, die uns die verschiedenen Gesichter des Widerstands auf beiden Seiten der Grenze vorstellt und uns einen einzigartigen Einblick in das außergewöhnliche Seelenleben hinter dem ersten großen Sieg gegen ISIS gewährt.
Das Centro Botín ist ein ganz besonderes Gebäude. Der Architekt Renzo Piano ist ein Genie unserer Zeit. Der Regisseur Carlos Saura ist ein weiteres Genie unserer Zeit. Der gefeierte spanische Regisseur Carlos Saura dokumentiert die Geburt des Centro Botín in Santander, entworfen vom italienischen Architekten Renzo Piano, dem Mann hinter weltbekannten Gebäuden wie dem Centre Pompidou in Paris, dem Auditorium Parco della Musica in Rom, dem New York Times Tower in Manhattan, und The Shard in London. Saura begleitet Piano durch die verschiedenen Entstehungsphasen des Gebäudekomplexes, vom Entwurf bis hin zum Bau.
In dem Dokumentarfilm steht ein ungewöhnlicher Protagonist im Fokus: Wasser. Der Regisseur gibt dem kostbaren Element in wuchtig-sinnlichen Bildern eine Stimme. Spektakuläre Aufnahmen erzählen von der Vielfalt des blauen Goldes: als Eis, wogendes Meer, Regen oder tosender Wasserfall. Victor Kossakovsky inszeniert die Naturgewalt Wasser, seine Schönheit, aber auch seine Zerstörungskraft.
Richterin Ruth Bader Ginsburg (RBG) wird von eben so vielen geliebt, wie gehasst. Aus eher einfachen Verhältnissen stammend, achten ihre Eltern auf eine gute Ausbildung. Mit 21 Jahren wird sie schon Mutter und muss sich dann auch noch um ihren an Krebs erkrankten Mann kümmern. Trotzdem schafft sie in den 50er Jahren als eine von ganz wenigen Frauen ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Havard Universität. 1993 wird sie von Präsident Bill Clinton als Richterin an den obersten Gerichtshof der USA berufen und setzt sich dort für besonders für die Gleichberechtigung der Frauen ein.
Das ist die unglaubliche Geschichte der goldenen Generation des isländischen Fußballs. Sie verschafft einen privaten Einblick in eine Mannschaft, die die Welt aufhorchen ließ indem sie sich für die Endrunde der EM 2016 qualifizierte. Die Dokumentation erzählt die Geschichte einer Gruppe isländischer Jungen, die den vermeintlich aussichtslosen Traum teilten, eines Tages bei einem großen internationalen Turnier für ihr Land aufzulaufen.
Dokumentarfilm über die Vereinbarkeit von Achtsamkeit und Arbeitswelt.
Das Wiener Tierschutzhaus beherbergt 1.000 tierische Schützlinge, von ausgesetzten Haustieren, konfiszierten Exoten bis zu Wildtieren, die aus ihrem natürlichen Lebensraum verdrängt wurden. Trotz allem aber ist es ein Ort voller Hoffnung, der den Rahmen für eine Vielzahl beklemmender wie humorvoller Geschichten bildet.
Jonas hat sich sein Leben mit 30 eigentlich anders vorgestellt: Familienvater wollte er sein, erfolgreich oder zumindest „stinkreich“. Bei seinen „Facebookfreunden“ ist von solchen latenten Selbstzweifeln nichts zu spüren. Ihre im sozialen Netzwerk zelebrierten Leben erscheinen abwechslungsreich und versprechen das große Glück. Und tatsächlich trifft Jonas auf seinen Reisen alte Schulkameraden, Freundinnen und Kollegen, die anscheinend genau wissen, was sie wollen und bei aller Unterschiedlichkeit eines gemeinsam haben: Sie folgen dem Weg ihres Herzens und finden trotz aller Risiken und Gefahren darin ihre Erfüllung. Welchen Pfad wird Jonas beschreiten?
Lee Alexander McQueen arbeitetet sich vom unscheinbaren und mittellosen Arbeiterjungen zum ganz grossen Modeschöpfer hoch. Der vielschichtige Dokumentarfilm «McQueen» spürt dem Ausnahmetalent nach, das sich mit nur 40 Jahren das Leben nahm.
"I Wanna Dance with Somebody", "One Moment in Time" und "'My Love is Your Love" - "Whitney Houston - Songs für die Ewigkeit" erzählt die Geschichte hinter den Hits der sechsfachen Grammy-Gewinnerin und zeichnet ihre persönliche und musikalische Entwicklung. Wie wurde Houston zur Musikikone, die die Popmusik immer wieder neu definierte und veränderte? Produzenten, Songwriter, Background-Sänger, Session-Musiker, Choreographen, Journalisten und Branchenexperten kommen zu Wort.