Auf eine Fläche von 50 × 80 cm wurden in der Dunkelkammer 50 unbelichtete 16mm-Filmstreifen aufgezogen, auf die in der Folge ein Kader aus La sortie des ouvrier de l’usine Lumiére (Arbeiter verlassen die Fabrik) projiziert wurde.
Pier Paolo Pasolini bereist Italien – von der Fabrik bis an den Strand – und befragt Passanten nach ihren Einstellungen zum Thema Sex. Mit dem Mikrofon in der Hand wirft er eine Vielzahl von Fragen auf: die Rolle von Sex im Alltag, Prostitution, Homosexualität und die Legalisierung von Scheidungen.
Im Jahre 1960 etablieren Jean Rouch und Edgar Morin einen neuen Ansatz im Bereich des Dokumentarfilms, in dem direkte Fragen à la “Wie läuft es in deinem Leben? Wie kommst du zurecht?” gestellt werden.
William Kleins erster New York-Film ist eine experimentelle Meditation über ikonische Werbetafeln und die faszinierend schäbigen, verwahrlosten Aspekte des “Great White Way”.
San Francisco in den 70er-Jahren: Rund um die Castro Street entsteht die erste von Schwulen geprägte Nach- barschaft. Die früher unsichtbare Minderheit entwickelt ein neues Selbstbewusstsein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich dieses auch politisch manifestiert. In diesem Klima der Emanzipation wird der charismatische Schwulen-Aktivist Harvey Milk zum ersten offen homose- xuellen Stadtverordneten. Kaum im Amt, wird der mutige Kämpfer für Bürgerrechte und Gerechtigkeit erschossen.
Nach der Wiedervereinigung genießt ein junger Ostberliner Fotograf seine neu gewonnene Freiheit. Doch schon bald fühlt er sich von der neuen Ordnung eingeengt, in der nur der finanzielle Erfolg zählt. Als Künstler gelähmt, sieht er mit an, wie sich seine Heimatstadt in eine Metropole verwandelt.
Bislang unveröffentlichtes Material des Filmemachers Thomas Heise – von der DDR der 1980er Jahre bis zum Deutschland des Jahres 2008. Heises Momentaufnahmen umfassen die Massenproteste 1989 am Alexanderplatz, Szenen aus einem Gefängnis sowie einen linksextremen Angriff auf eine Filmvorführung.
Die Menschen machen Sicherheitskopien des Planeten und erstellen 3D-Modelle von Tieren, Regenwäldern, Städten und Menschen – als könnte der ökologische Kollaps durch eine digitale Arche Noah aufgehalten werden. Die Künstler beleuchten unser Bemühen, ein virtuelles Abbild der realen Welt zu schaffen.
Der Krieg in Vietnam hat sie über drei Kontinente verstreut. Fast 50 Jahre nach ihrer Flucht ist der Kontakt zwischen den sieben Familienmitgliedern fast vollständig abgebrochen. In Vietnam, Hongkong, Kalifornien und Deutschland versucht der Regisseur Dieu Hao Do, den Kontakt wiederherzustellen.