Die Träume der Söhne
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Begeistert stehen Vincenzo und Zhang Bo, der Sohn des Investors Lei Bo, vor dem Modell des neuen Stadions des Toscana FC. In Kürze soll der Presse ein vollkommen neu ausgerichteter Verein präsentiert werden, doch der Präsident der WFA, Jean Leco, und Vasconcelos, der als neuer Trainer präsentiert werden soll, verspäten sich.
Der Einstieg Lei Bos geht für Vincenzo mit einem Machtverlust an der Vereinsspitze einher. Weder Vincenzo noch der bisherige Trainer Guglielmo entsprechen dem Image, mit dem sich der Verein, wenn es nach Lei Bo geht, künftig auf der Weltbühne darstellen soll. Doch nach allem, was Guglielmo für den Verein erreicht hat, besteht der alte Tessari darauf, dass sein Sohn dabei ist, wenn ihm die Kündigung ausgesprochen wird.
Unterdessen stattet Jean Leco gemeinsam mit seinem Sohn seinem alten Rivalen Corridoni einen Besuch ab. Damit dieser Lecos Initiative einer Weltliga unterstützt, die die Traditionen kappen und den Sport zu einem Milliardengeschäft machen wird, verlangt Corridoni im Gegenzug Lecos Hilfe, um die chinesischen Investoren des Toscana FC wieder loszuwerden.
Das Gespräch mit dem Trainer verläuft für Vincenzo und Zhang Bo nicht wie gedacht: Guglielmo geht davon aus, dass ihn unter Lei Bo eine rosige Zukunft erwartet. Zur Vertragsunterzeichnung wirft er sich extra in den Vereinsanzug, doch Lei Bo teilt seinen Optimismus nicht und weist ihn an, sich nach einem anderen Verein umzusehen, so dass der Trainer sich mit einer emotionalen Ansprache von seiner Mannschaft und seinem Co-Trainer verabschiedet.
Für den traditionellen Fußball hat Leco unterdessen nichts mehr übrig. Er trifft sich mit dem chinesischen Geschäftsmann Chai Dan, dessen Vision eine Weltliga ist. Die Familie Bo würde er für dieses Ziel jederzeit opfern.
Um Miriam zu beeindrucken, verrät Vincenzo der Journalistin beinahe alles über die anstehenden Veränderungen im Verein. Vor allem aber bietet er ihr einen führenden Posten bei dem neu entstehenden vereinseigenen TV-Kanal an.
Einige Tage vor der Präsentation gibt sich Cabeza, der Berater des spanischen Trainers Vasconcelos, skeptisch, als ihm die neuen Wachstumsstrategien des Toscana FC vorgestellt werden. Eine echte Zukunft sieht er für seinen Klienten in der italienischen Metropole nicht: Diesem geht es darum, Titel zu gewinnen und keinen mittelprächtigen Verein zu einem internationalen Player aufzubauen. Lei Bos prallgefüllte Börse lässt den Manager jedoch einlenken.
Die Präsentation hätte bereits beginnen sollen, als Vasconcelos erklärt, künftig nicht in Florenz arbeiten zu wollen. Lei Bo macht seinen Sohn für das Scheiterns des Projekts verantwortlich.